Projektarbeit von Philipp Fuchs und Johannes Mack
  1. Thema:

  2. "Möglichkeiten der PR im Internet für besondere Berufsgruppen am Beispiel einer Homepage der Stadtapotheke Dr. Th. Mack,

Munderkingen"
  1. Vorwort
Projektarbeit im Rahmen der Ausbildung

Diese Projektarbeit ist das Ergebnis der Ausbildung zum PR- und Pressereferent beim Kolping Bildungswerk Ulm. Die Autoren dieses Projektes, Philipp Fuchs und Johannes Mack, nehmen beide an dieser Fortbildungsmaßnahme teil.

Die Ausbildungsmaßnahme dauert ein Jahr. Nach neun Monaten Theorie muß in fünf Wochen ein Projekt erarbeitet werden, bei dem das erlernte Wissen praktisch angewendet werden soll. Das Projekt dauert vom 31.05.1999 bis zum 02.07.1999.

Die Projektarbeit wird anschließend benotet.

Wichtige Hinweise für die Benutzung dieses Dokumentes

In diesem Dokument werden sogenannte Hyperlinks verwendet. Es handelt sich dabei um Verknüpfungen und Querverweise zu anderen Dokumenten, Internetadressen oder Markierungen im Text.

Die Verknüpfungen oder Hyperlinks sind daran zu erkennen, daß sie unterstrichen sind. Sollten Sie den Text online mit dem entsprechenden Textverarbeitungsprogramm betrachten sind die Verknüpfungen in blauer Farbe dargestellt. Dies gilt ebenfalls für die Betrachtung mit einem Browser.

Um anzuzeigen, wohin eine Verknüpfung führt, genügt es mit dem Mauscursor über die entsprechende Stelle zu fahren und kurz zu warten. Dann wird die Verknüpfung angezeigt.

Wiederholung von Kapiteln

Die vorliegende Arbeit wird es in einer gedruckten Ausgabe geben und in einer Onlineversion auf CD und als Hypertext-Markup-Lanquage-Datei. Da eine Onlineversion davon lebt, daß man innerhalb des Dokumentes von einer Seite zur anderen springen kann ohne die Reihenfolge der aufeinander folgenden Seiten einhalten zu müssen, ist es notwendig, bestimmte Kapitel und Themen zu wiederholen, damit der Leser die Zusammenhänge besser versteht.

  1. Erklärung
Hiermit bestätigen Herr Philipp Fuchs und Herr Johannes Mack durch ihre Unterschrift, daß sie die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe erarbeitet haben.

Sie ist weder als Ganzes, noch in ihren Einzelbestandteilen jemals anderweitig publiziert worden. Für die Projektarbeit wurden außer den angegebenen Quellen, Materialien und der Literatur keine weiteren Mittel verwendet.

An Stellen an denen andere Autoren wörtlich zitiert werden, ist eine genaue Quellenangabe vorhanden.

Ulm, den 30. Juni 1999

Philipp Fuchs                                                                                                                           Johannes Mack
 
 

Philipp Fuchs                                                                                                                           Johannes Mack

Geierstraße 4                                                                                                                           Seflerstraße 11

89584 Ehingen                                                                                                                         89134 Blaustein

Tel. 07391/753591                                                                                                                  Tel. 07304/42326

Tel. 0172/7314673                                                                                                                   Diplom-Theologe

PR- und Pressereferent                                                                                                    Gepr. Pharmareferent

                                                                                                                                                Religionspädagoge

                                                                                                                                           PR- und Pressereferent

                                                                                                                                             Johannesmack@okay.net

  1. Inhaltsverzeichnis
I. Thema: *

II. Vorwort *

Projektarbeit im Rahmen der Ausbildung *

Wichtige Hinweise für die Benutzung dieses Dokumentes *

Wiederholung von Kapiteln *

III. Erklärung *

IV. Inhaltsverzeichnis *

Einleitung *

1.1 Der Weg zur Projektarbeit *

1.1.1 Unterricht bei Michael Reichart, Media Connexion *

1.1.2 Anfrage an Dr. Thomas Mack, Munderkingen *

1.1.3 Philipp Fuchs schließt sich dem Projekt an *

1.2 Kurs über Projektmanagement *

1.2.1 Erweiterung des Themas *

1.3 Die Zielgruppen der Projektarbeit *

1.4 Zweck der Projektarbeit *

1.5 Rahmenbedingungen der Projektarbeit *

1.5.1 Interne Rahmenbedingungen *

1.5.2 Rahmenbedingungen der Autoren *

1.6 Was ist ein Projekt? *

1.6.1 Der Ablaufplan *

1.6.2 Einarbeiten in Microsoft Project *

1.6.3 Erstellen eines Ablaufplanes *

2 Hauptteil *
2.1 Analysephase *

2.1.1 PR-Konzepte für spezifische Berufsgruppen *

2.1.2 Die Apotheke *

2.1.2.1 GKV-Anteil am Gesamtumsatz der Apotheken *

2.1.2.2 Der Apotheker, ein selbständiger Unternehmer? *

2.1.2.3 Zwischen Gesundheitsauftrag und Kommerz *

2.1.3 Notwendigkeit der PR für Apotheken *
2.1.3.1 Kundenzufriedenheit mit den Apotheken *
2.1.3.1.1 Das Ranking der Globalzufriedenheit 1998 *
2.1.3.2 Entwicklung der Apothekenzahl/Einwohnerzahl je Apotheke *

2.1.3.3 Apothekendichte in den Ländern *

2.1.4 Möglichkeiten des Marketing im Internet *
2.1.4.1 Das Internet? *

2.1.4.2 Die Typologie des deutschen Internet-Users *

2.1.4.3 Entwicklung der Internetanschlüsse *

2.1.4.4 E-Commerce? *

2.1.4.4.1 Nachteile des E-Commerce *

2.1.4.4.2 Zukünftige Entwicklung des E-Commerce *

2.1.4.4.2.1 Die Internetsteuer *

2.1.4.4.3 Die Notwendigkeit, E-Commerce anzubieten *

2.1.4.5 Rechtsprobleme im Internet *
2.1.4.5.1 Rechtlicher Stand des E-Commerce *

2.1.4.5.2 Datenschutz im Internet *

2.1.4.5.2.1 Über "Cookies" informieren *

2.1.4.6 Nutzung des Internet als Shoppingcenter *
Prognosen für E-Commerce *
2.1.4.7 Arzneimittelhandel im Internet *
2.1.4.7.1 Grundsätzliches *

2.1.4.7.2 Warnung vor Arzneimittelhandel im Internet *

2.1.4.7.3 Der Handel mit Rezepten *

2.1.4.7.4 Verfechter des Arzneimittelhandels im Internet *

2.2 Strategie und Strategieziele *

2.2.1 Internet als potentielle Möglichkeit der PR *

2.2.1.1 Recherche *
2.2.1.1.1 Internetrecherche *

2.2.1.1.2 Umfragen Apotheker *

2.2.1.1.3 Umfragen Patienten *

2.2.1.1.4 Interview Dr. Thomas Mack, Munderkingen *

2.2.1.1.5 Interview Michael Reichart, Media Connexion *

2.2.1.1.5.1 Was sind Frames? *

2.2.1.1.5.2 Was ist CGI? *

2.2.1.2 Auswertung *
2.2.1.2.1 Zitatensammlung *

2.2.1.2.2 Auswertung Umfragen Apotheker *

2.2.1.2.2.1 Das "Elektronische Rezept" *

2.2.1.2.3 Auswertung Umfragen Kunden *

2.2.2 Warum eine eigene Homepage? *
2.2.2.1 Vorüberlegungen bei einem Internetauftritt *
2.2.2.1.1 Altersstruktur der Apothekenkunden *
2.2.2.2 Was ist für eine Homepage einer Apotheke wichtig? *
2.2.2.2.1 Regelmäßige Pflege der Homepage *

2.2.2.2.2 Beantwortung von Anfragen *

2.2.3 Kosten der Internetpräsenz *
2.2.3.1 Kosten-Nutzen-Analyse *
2.2.4 Erfolgskontrolle der PR-Maßnahmen *
2.2.4.1 Das Gästebuch *

2.2.4.2 Der Chat *

2.2.5 Was kann die Homepage nicht leisten! *

2.2.6 Internetpräsenz zur Imagesteigerung *

2.2.7 Alternativen der PR für Apotheken? *

3 Umsetzung der theoretischen Überlegungen in konkretes Projekt *
3.1 Homepagerstellung *

3.1.1 Zusätzliche Vorarbeiten *

3.1.1.1 Fotografieren der Apotheke *

3.1.1.2 Einscannen der Bilder *

3.1.1.3 Konvertieren in entsprechendes Bildformat *

3.1.1.4 Einarbeiten in Microsoft Frontpage *

3.1.2 Frames – Ja oder Nein! *

3.1.3 Layout / Design *

3.1.3.1 Hintergrundfarbe *

3.1.3.2 Schriftarten *

3.1.3.2.1 Empfehlungen zur Lesbarkeit *

3.1.3.2.2 Wunsch des Apothekers *

3.1.4 Inhalt und Aufbau der Homepage *
3.1.4.1 Lageplan und Adresse *

3.1.4.2 Öffnungszeiten *

3.1.4.3 Vorstellung der Apotheke *

3.1.4.3.1 Inhaber Dr. Thomas Mack *

3.1.4.3.2 Das Personal *

3.1.4.4 Weitere mögliche Themen der Homepage können sein: *

3.1.4.5 Links / Verknüpfungen *

3.1.4.5.1 Universität Tübingen *

3.1.4.5.2 ABDA *

3.1.4.5.3 Segelverband *

3.2 Bekanntmachen der Homepage *

3.2.1 Eintrag in Suchmaschinen *

3.2.2 Meta-Tags *

3.2.3 Der Domain-Name *

3.2.4 Bannertausch *

3.2.5 Mund zu Mund Propaganda *

3.2.6 Werbung mit der Url *

4 CD brennen *
4.1 Einfügen der Dokumentation *

4.2 Einfügen der Homepage *

5 Schlußbemerkungen und Zusammenfassung *

6 Materialien *

6.1 Umfrage an Apotheker *

6.2 Umfrage an Kunden *

Einleitung

Der Weg zur Projektarbeit

Von Anfang an gab es reichlich Verwirrung über Art und Umfang der zu leistenden Projektarbeit. Niemand wußte, wie so ein Projekt eigentlich auszusehen hat. Im Lehrplan war ursprünglich kein Modul für sogenanntes Projektmanagement vorgesehen. Erst auf Drängen der Kursteilnehmer wurde eine Woche Projektmanagement eingeschoben.

Die zweite Schwierigkeit bestand darin, daß die Kursteilnehmer sich zu einem Zeitpunkt für ein Thema entscheiden sollten, als ihnen noch alle Grundlagen für ein Projekt im Bereich PR fehlten. Entsprechende Kursinhalte wurden erst viel später vermittelt.

Zusätzlich waren die äußeren Rahmenbedingungen für die Projektarbeit noch nicht definiert. Diese konnten erst zwei Wochen vor Beginn endgültig geklärt werden.

Unterricht bei Michael Reichart, Media Connexion

In der Woche vom 18. 01. 1999 bis 22. 01. 1999 war als Dozent für Foto und Illustration Herr Michael Reichart von der Firma media connexion – interactive presentations anwesend. Herr Reichart faszinierte vor allem durch seine Visionen vom Internet als zukunftsweisendem Medium, das viele herkömmliche Strukturen der PR- und Öffentlichkeitsarbeit in Frage stellen würde und ganz neue Perspektiven interaktiver Kommunikation böte.

So empfahl er sich bei der bevorstehenden Projektarbeit mit dem Thema Internet zu befassen. Dadurch reifte langsam der Entschluß, eine Internetseite zu erstellen.

Anfrage an Dr. Thomas Mack, Munderkingen

Nachdem Johannes Mack klar war, daß er eine Arbeit zum Thema Internet machen wollte, kam er auf die Idee, seinen Bruder, Apotheker Dr. Thomas Mack zu fragen, ob er Interesse hätte eventuell eine Homepage für seine Apotheke zu erstellen. Dieser bejahte die Frage und stimmte auch zu, daß er für das Projekt zur Verfügung stehen würde. Allerdings sei nicht klar, ob die während des Projekts erarbeitete Internetseite auch tatsächlich ins Internet gestellt würde.

Philipp Fuchs schließt sich dem Projekt an

      Zwei Wochen vor Beginn des Projektes schloß sich Philipp Fuchs dem oben beschriebenen Projekt an, da er sich ebenfalls für das Thema Internet entschieden hatte.
Kurs über Projektmanagement

Dr. Lubitzsch brachte den Kursteilnehmern innerhalb einer Woche die wesentlichen Inhalte des Projektmanagements bei. Immer wieder diskutierte er mit uns auch die bisherigen Planungen der einzelnen Projekte. Dabei stellte sich schnell heraus, daß die Themen zu weit oder zu eng gefaßt waren. Wichtig, so betonte Dr. Lubitsch immer wieder, ist nicht nur das Ziel des Projektes. Vielmehr ist der Weg das Ziel. So gilt es auch zu dokumentieren, wie es überhaupt zu dem Projekt kam und welche Vorüberlegungen und Vorarbeiten notwendig waren.

Erweiterung des Themas

      Das Thema, das ursprünglich nur darin bestand eine Internetseite zu erstellen, wurde entsprechend erweitert. Nun soll dargelegt werden, welche Möglichkeiten bestimmte Berufsgruppen haben, um für Ihr "Unternehmen" Werbung oder PR zu machen. Gesetzliche Auflagen schränken herkömmliche PR- und Marketinginstrumente ein. So soll untersucht werden, ob das Internet ein geeignetes PR-Instrument ist, um für Apotheken Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und ob es einen Bedarf dafür gibt.

      Gleichzeitig soll beschrieben werden, was bei der Erstellung einer eigenen Homepage zu berücksichtigen ist, damit die Seite von möglichst vielen Usern besucht wird.

      Als Abschluß soll eine reale Homepage erstellt werden.

Die Zielgruppen der Projektarbeit

Mit der vorliegenden Projektarbeit kann sich jeder Unternehmer angesprochen fühlen, der sich irgendwann einmal mit dem Gedanken beschäftigte, sich und seinen Betrieb im Internet zu präsentieren. Aber auch Privatpersonen können von den Ergebnissen profitieren. So dürfte von allgemeinem Interesse sein, wie eine Homepage optimal gestaltet wird.

Gleichzeitig sind alle Personen als Zielgruppen anzusehen, die sich in irgendeiner Form mit PR oder Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen. Denkbar sind sowohl Entscheidungsträger in Unternehmen, als auch bei Organisationen. Die vorliegende Ausarbeitung will nicht auf alle Instrumente der PR im Detail eingehen, sondern vielmehr das Beispiel Internet in die Mitte der Überlegungen stellen.

Auch alle Selbständigen der Berufsgruppen Arzt, Apotheker und Rechtsanwalt sind als Zielgruppe betroffen. Denn die Probleme dieser Personen in Bezug auf Marketing und PR sind mehr oder weniger alle ähnlich. Das Internet könnte eine vielversprechende Möglichkeit der Imagesteigerung darstellen.

Als wichtigste Gruppe sind die Apotheker selbst zu nennen. Für sie sollen die Möglichkeiten und Grenzen des Internetmarketing aufgezeigt werden. Als Ergebnis ist durchaus denkbar, daß das Internet für Apotheker die Chance bietet, sich auf die strukturellen Veränderungen der nächsten Jahre gezielt vorzubereiten. Herausgehoben werden soll aus der Vielzahl der Apotheken die Stadtdpotheke Dr. Th. Mack aus Munderkingen. Für sie soll eine Beispielhomapage erstellt werden.

Zuletzt muß bei der Ausarbeitung des Projektes auch an Dr. Lubitzsch und Frau Knapp gedacht werden. Da beide einen unterschiedlichen Ansatz in punkto Projektarbeit und verschiedene Ansichten über PR haben, wurde die Meinung beider berücksichtigt.

Zweck der Projektarbeit

Die vorliegende Arbeit soll belegen, daß die Autoren Fuchs und Mack in der Lage sind, Probleme im Rahmen einer Projektarbeit anzupacken, die Sachlage logisch zu analysieren, Strategien der PR zu entwickeln, diese zu strukturieren und aus einer Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten den richtigen Weg auszuwählen. Nebenbei sollen sie auch die Ergebnisse in konkrekte Maßnahmen umsetzen können.

So muß diese schriftliche Ausarbeitung zwei Ebenen miteinander verflechten.

Nicht immer wird man dabei unterscheiden können, welche Kapitel der Arbeit zu welcher Struktur gehören. Notwendigerweise wird es Überschneidungen und Verflechtungen geben.

Rahmenbedingungen der Projektarbeit

Interne Rahmenbedingungen

Am 21. 05. 1999 wurden zwischen Herrn Julius W. Graf, Leiter des Kolping Bildungswerkes Ulm und den Teilnehmern des Kurses "PR- und Pressereferent" die Rahmenbedingungen für die Projektarbeit ausgehandelt.

Folgende Bedingungen wurden schriftlich festgehalten:

Rahmenbedingungen der Autoren

Die Rahmenbedingungen für die Projektarbeit wurden auch gesetzt durch die einzelnen Fähigkeiten der beiden Autoren. So macht es keinen Sinn eine Projektarbeit zu machen, wenn bestimmte Fertigkeiten nicht erlernt wurden, oder in den zur Verfügung stehenden fünf Wochen nicht nachgeholt werden konnten.

Folgende Punkte waren zu Beginn der Projektarbeit zu berücksichtigen:

Was ist ein Projekt?

Ein Projekt ist eine zeitlich befristete Arbeit mit klar definierten Zielen und einem festen Budget, die zumeist in Gruppenarbeit durchgeführt wird.

Folgende Definitionen sind in der Literatur zu finden:

Der mit einem Rahmen versehene Abschnitt ist entnommen:

"Projektmanagement und PR", Script des entsprechenden Moduls der Fortbildung zum PR- und Pressereferent bei Kolping Bildungswerk Ulm, Autor: Dr.-Ing. Wolfgang Lubitzsch, Dornstadt 1999

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit mit den begrenzten Mitteln und der begrenzten Zeit für das Projekt auszukommen. Damit ist auch klar, daß nicht um jeden Preis an dem ursprünglichen Projektziel festgehalten werden darf. Es muß möglich sein, Teile des Projektes zu streichen, da sie entweder zeitlich nicht durchführbar sind oder waren, oder da sich Schwierigkeiten in der Umsetzung ergaben. Das Projekt selbst darf nicht gefährdet werden.

K.O.-Kriterium ist der Abgabetermin 2. Juli 1999.

Der Ablaufplan

Im Rahmen des Moduls "Projekmanagement" wurde uns deutlich, daß es zwingend erforderlich ist für ein Projekt einen sogenannten Ablaufplan zu erstellen. Schließlich soll garantiert werden, daß das Projekt termingerecht fertiggestellt wird.

In einen Ablaufplan werden alle laufenden Tätigkeiten aufgenommen, die für das Projekt wichtig sind. Dabei werden die voraussichtliche Dauer und der frühestmögliche Beginn der Einzelteile festgehalten.

Die Teilbereiche der Projektarbeit werden gewichtet und es werden K.O.-Kriterien festgelegt, die nicht veränderbar sind. Daraus ergibt sich ein sogenannter kritischer Pfad, der in seinem Ablauf peinlichst genau eingehalten werden sollte. Kommt dieser Ablauf ins Stocken, ist das gesamte Projekt gefährdet.

Einarbeiten in Microsoft Project

Im Rahmen der Ausbildung zum PR- und Pressereferent war eine Einführung in das Programm Microsoft Project nicht vorgesehen. Da diese Software für die Erstellung eines Ablaufplanes große Bedeutung hat, wurde noch eine kurze Einführung während des bereits laufenden Projektes gegeben.

Erstellen eines Ablaufplanes

Der zu diesem Projekt gehörige Ablaufplan setzt sich aus zwei Teilen zusammen.

Der erste Teil soll einen Überblick vermitteln über die zur Verfügung stehende Zeit. Das gesamte Projekt ist auf eine Dauer von 24 Arbeitstagen angelegt. Für die einzelnen Teilschritte wurde der benötigte Zeitraum festgelegt. Manche Punkte konnten terminlich und zeitlich noch nicht genau festgelegt werden.

Die Arbeitszeit wurde auf 8 – 15 Uhr fesgelegt. In der Regel war eine halbe Stunde Mittagspause vorgesehen. Auf die anderen Pausen wurde verzichtet. Es stand also beinahe der gesamte Zeitraum für das Projekt zur Verfügung, mit Ausnahme der zwei Tage Unterricht bei Herrn Wolf. So ergab sich rechnerisch eine Projektdauer von 143 Stunden. Da an dem Projekt zwei Personen arbeiten, sind das 286 Mannstunden, die theoretisch zur Verfügung stehen.

Manche Dinge mußten gemeinsam erledigt werden. So waren bei den Umfragen und bei den Vorüberlegungen immer Herr Fuchs und Herr Mack dabei. Ab Mitte der dritten Woche wurde dann arbeitsteilig vorgegangen. Herr Fuchs kümmerte sich um die Erstellung der Homepage, während Herr Mack bereits an der schriftlichen Formulierung arbeitete.

Der endgültige Ablaufplan wurde mit MS Project erstellt und unter dem Dateinamen "Projekt Fuchs Mack" abgespeichert. Wenn Sie die geöffnete Datei mit Ihrem Browser oder MS Word 97 geöffnet haben und auf den markierten Text klicken, wird, vorausgesetzt Sie haben auf Ihrem Computer das Programm MS Project installiert, die entsprechende Datei aufgerufen.

Der Plan wurde jedoch durch die normative Kraft des Faktischen schnell zur Makulatur. Vieles konnte einfach nicht vorhergesehen werden. So war die Zeit für die schriftliche Fixierung zu knapp bemessen. Auch die Homepageerstellung war zu optimistisch beurteilt worden.

Hauptteil

Analysephase

Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden konnte, mußte zuerst einmal eine Ist-Analyse erstellt werden, um die Bedingungen für ein PR-Konzept festzulegen. Da eine Apotheke als Subjekt der PR-Strategie bereits feststand, erschwerten sich die Bedingungen zusätzlich durch gesetzliche Vorgaben und das Standesrecht.

Um mit der Projektarbeit auch offen zu sein für andere Berufsgruppen mit ähnlichen Voraussetzungen und Problemen, sollten die Vorüberlegungen ausgedehnt werden auf allgemeine Probleme der PR für diese spezifischen Gruppen.

Bei der Analyse sind zwei Schwerpunkte zu beachten. Die Berufsgruppen einerseits und das Medium Internet insgesamt.

PR-Konzepte für spezifische Berufsgruppen

Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob ein PR-Konzept für ein mittelständisches Unternehmen, eine große internationale AG, oder eben für die Gruppe der Selbständigen im Bereich Arzt, Apotheke oder Rechtsanwalt ausgearbeitet wird.

Die Gruppe der Selbständigen ist durch folgende Einschränkungen gehandikapt:

Es soll untersucht werden, ob die herkömmlichen PR-Maßnahmen für die genannten Berufsgruppen geeignet und zulässig sind:

Der Event:

Bei einem Event steht im allgemeinen nicht der Beratungs- und Dientsleistungscharakter einer Berufsgruppe im Vordergrund, sondern es soll ein Produkt oder eine Dienstleistung in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Es geht vor allem um Imagebildung und Bekanntmachung des Produkts bei einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht. Außerdem kann ein Event neue Erlebniswelten schaffen und soll Emotionen wecken, die dazu führen, daß auch eine emotionale Bindung des Kunden zum Produkt erfolgt.

Soll auch für die "spezifischen Berufsgruppen" ein Event veranstaltet werden, so dürfen keinesfalls Versprechungen gemacht werden, die gegen Sitte und Anstand verstoßen oder über Gebühr ein Produkt in den Vordergrund stellen, das bei den Mitbewerbern in selbem Umfang und gleicher Qualität zu bekommen ist.

Allgemein dürfte ein Event, sowohl vom finanziellen Rahmen, als auch vom Charakter her eher weniger geeignet sein, um bei den genannten Berufen zu einer verstärkten Gewinnung von Kunden zu führen. Die Gefahr ist vor allem, daß das Ansehen der drei Berufsgruppen und die Seriösität Ihrer Dienste in der Bevölkerung darunter leiden könnte.

Womöglich stünde auch das Standesrecht bereits dagegen. Denn hier könnte das Verbot der marktschreierischen Werbung greifen. Bisher ist noch kein Fall bekannt geworden, bei dem jemand aus dem genannten Bereich einen Event gemacht hätte.

Pressearbeit:

Es verbietet sich von selbst, daß in irgendeiner Weise von den drei Dienstleistungsbereichen versucht wird die Presse zu beeinflussen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies widerspricht zutiefst dem Ansehen und der Aufgabe der drei Gruppen.

Es gäbe zwar für die Presse durchaus Punkte, die in den Zeitungen abgedruckt werden könnten. So wäre eine Rubrik zu Gesundheitsthemen durchaus von Interesse. Dabei muß in der Zeitung aber die Neutralität des Mediums beachtet werden. Keinesfalls darf der Einruck entstehen, daß ein Apotheker besonders bevorzugt wird, indem ausschließlich er zu Fragen Stellung nehmen darf.

So sind für eine Apotheke weder Pressekonferenz notwendig, noch irgendwelche Presseaussendungen, um auf sich aufmerksam zu machen. Möchte die Zeitung zu Gesundheitsthemen etwas wissen, wird sie auf die entsprechenden Fachpersonen zukommen. Daß ein Apotheker Medikamente vorrätig hält, ist ebenso selbstverständlich, wie daß es die Aufgabe eines Rechtsanwaltes ist, Kunden zu beraten. Ein Apotheker wird kaum seine Umsatzzahlen veröffentlichen, oder Daten über seinen Kundenstamm preisgeben. Es braucht ja niemand zu wissen, wieviel ein Apotheker verdient. Und ein Rechtsanwalt darf über seine Mandanten sowieso keine Auskunft geben. Welcher Stoff bleibt dann für die Zeitung noch übrig?

Sponsoring:

Bisher wurde auch Sponsoring als legitimes Mittel der PR für Ärzte, Apotheker und Rechtsanwälte abgelehnt. Eine Möglichkeit ist z. B. Trikotwerbung beim örtlichen Fußballverein. Die Begründung war bis dato, daß durch die ständige Präsenz der Werbung die potentiellen Kunden dazu verleitet werden könnten in übertriebenem Maße die Dienstleistungen der Anbieter in Anspruch zu nehmen. So wurde etwa im Bereich der Apotheken ein zunehmender Arzneimittelmißbrauch befürchtet. Auch würden dadurch die Kosten im Gesundheitswesen steigen. Bei Rechtsanwälten ist die Befürchtung möglich, daß auf Grund der Trikotwerbung vermehrt Prozesse geführt werden, die wiederum zu steigenden Kosten und Überlastung der Gerichte führen könnten.

Die Befürchtungen sind jedoch allesamt unbegründet. Das Sponsoring in Form von Trikotwerbung dient alleine dazu auf den Anbieter hinzuweisen. Die Botschaft ist nur die, daß es ihn gibt. Keineswegs wird der Kunde aufgefordert verstärkt die Dienste in Anspruch zu nehmen. Ein unterschwelliger Effekt ist aber selbstverständlich implementiert, nämlich die Dienstleistung beim beworbenen Anbieter abzurufen und nicht beim Wettbewerber. In keinster Weise handelt es sich aber um marktschreierische Werbung

Zudem sind auch andere Formen des Sponsoring denkbar, wie das Mäzenatentum. So kann ein Verein auch so gesponsort werden, daß nur intern bekannt ist, wer der Gönner ist. In einem kleineren Ort ist allgemein bekannt, daß Person X, die zufällig Rechtsanwalt ist, gleichzeitig den Posten des Vorsitzenden des Vereins begleitet.

Plakat:

Man hat schon davon gehört, daß mancher Selbständige am Ortseingang durch ein Plakat auf seine Dienste aufmerksam machte. Hier handelt es sich ebenfalls nur um einen Hinweis, daß er überhaupt existiert. Er besagt soviel wie, ich gehöre einfach hier zum Ort dazu.

Eine marktschreierische Werbung ist auch darin nicht zu erkennen.

Und daß jemand in einer Stadt ganze Werbeflächen plakatieren läßt ist schon aus finanziellen Gründen eher unwahrscheinlich.

Broschüre:

Eine Broschüre zur Selbstdarstellung ist durchaus zur Imagesteigerung geeignet, sofern sie professionell gemacht ist. Sie macht nur dann Sinn, wenn sie gezielt verteilt werden kann und die Dienstleistungen des Anbieters flächendeckend abgerufen werden können. Denkbar ist eine Informationsbroschüre über die Apotheke, oder über Gesundheitsthemen. Es gibt aber bereits so viele Broschüren zu speziellen Patiententhemen, die auch noch kostenlos in Arztpraxis oder Apotheke ausliegen, daß eine zusätzliche Broschüre kaum Sinn machen würde.

Zusätzlich sind bei der Broschüre die Kosten zu bedenken. Eine Broschüre lohnt nur bei einer entsprechenden Auflage. Der "Etat-Kalkulator 1999" geht bei einer Auflage von 10 000 Exemplaren mit je 16 Seiten im Vierfarbdruck von Gesamtkosten von 27.800 DM aus.

Bei Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten ist die kostengünstigste Form der PR immer noch die Mund-zu-Mund-Propaganda. Wenn Kunden mit der Dienstleistung zufrieden waren, sprechen sie bei Bekannten, Freunden und Verwandten Empfehlungen aus. Dadurch steigt der Kundenstamm.

Messe:

Eine gute Möglichkeit der PR ist auch eine Messe. Jedoch kommt sie hauptsächlich nur bei Unternehmen in Frage, die dem produzierenden Gewerbe zuzurechnen sind und eine echte Innovation auf den Markt bringen.

Auch hier sind die Kosten immens. Eine Kosten-Nutzen-Analyse ist oft schwierig. Anfragen münden vielfach nicht in Bestellungen. Eine Umsatzsteigerung ist somit schwer nachweisbar. Das Unternehmen kann jedoch als fortschrittlich dargestellt werden. Der Erfolg der Messe ist zudem nur dann garantiert, wenn die örtliche Presse, sowie Fachmedien darüber berichten.

Mit einem Wort gesagt, kommt eine Messe für das Klientel dieser vorliegenden Projektarbeit nicht in Frage.

Fazit: Die rechtliche Stellung der hier erwähnten PR-Maßnahmen kann nur in Anlehnung an bereits ähnlich gelagerte Gerichtsurteile bewertet werden. Wer genügend juristischen Sachverstand hat, kann dann vorhandene Urteile auf die genannten Probleme übertragen und bewerten. Die Bewertung durch die Autoren stellt keinen juristisch einklagbaren Gegenstand dar. Nähere Informationen unter http://www.jura.uni-passau.de/fakultaet/lehrstuehle/Bethge/OeRimWWW/BVerfG/Apothekenwerbung.html.

Die Apotheke

Eine Apotheke ist eine im Gesundheitswesen wichtige Einrichtung. Sie ist Nahtstelle zwischen Arzt und Patient und hat die gesetzlich festgelegte Funktion, die Patienten mit Arzneimitteln zu versorgen und gleichzeitig zu beraten. Aus diesem Grund sind auch die Arzneimittelpreise in der gesamten Bundesrepublik gleich. Ebenso ist die Gewinnspanne zwischen Einkaufspreis im Großhandel und Apothekenabgabepreis genau geregelt.

Der Apotheker hat in der Regel keinen Einfluß auf Art, Anzahl und Preis der Medikamente, die vom Arzt rezeptiert werden. Ebenso wenig kann er beeinflussen wo der Patient sein Rezept einlöst.

Eine Apotheke erzielt über 60 % Ihres Umsatzes durch sogenannte GKV-Arzneimittel auf Rezept. Hierzu gibt das Zahlenmaterial von ABDA näheren Aufschluß. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vertritt die Interessen der mehr als 50.000 Apothekerinnen und Apotheker. Ihr gehören alle 17 Landesapothekerkammern und Landesapothekerverbände als Mitglieder an.

GKV-Anteil am Gesamtumsatz der Apotheken
 
Angaben in Millionen DM   1980 1985 1990 1993 1995 1996 1997*
1) GKV-Ausgaben für Arznei-,
Heil-, Hilfsmittel aus Apotheken
DM 12.573 16.603 21.841 21.813 31.405 33.440 31.880
1) Selbstbeteiligung der
GKV-Versicherten
DM 650 1.000 1.290 1.880 3.000 3.000 4.300
Anteil 1+2 am
Apotheken-Gesamtumsatz
DM 67,6% 66,8% 68,2% 64,8% 70,0% 70,1% 69,6%
1) Krankenkassen von Apotheken
gewährter Abschlag
DM 696 926 1.217 1.250 1.811 1.920 1.900

1)inkl. MwSt., *vorläufig, **geschätzt, ***7% last updated: 28.05.1998 - © ABDA 1998

Wie die Tabelle eindeutig belegt, ist der Anteil der mit Kassenrezepten erzielten Umsätze am Gesamtumsatz über Jahre hinweg konstant. Er bewegt sich in der Regel zwischen 65 und 70 %. Dies sind Durchschnittszahlen bezogen auf alle in der Bundesrepublik vorhandenen Apotheken.

Auch bei den Umsätzen der einzelnen Apotheken bewegen sich die Umsätze der GKV-Arzneimittel am Anteil des Gesamtumsatzes bei 70 %. In der Regel sind von diesen Umsätzen wiederum ca. 70 % von Stammkunden erbracht worden. Der größte Umsatz ist der Altersgruppe der über 60jährigen zuzurechnen.

Eine Umsatzsteigerung im Bereich der Kassenrezepte ist sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Der Apotheker muß die vor Ort befindlichen potentiellen Kunden davon überzeugen, ihre Rezepte in seiner Apotheke einzulösen. Werbung darf er dafür nicht machen, da es zu seinem gesetzlichen Auftrag gehört, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen.

Erfahrungsgemäß werden Patienten dann zu Stammkunden, wenn sie sich in der Apotheke gut beraten fühlen. Dabei meinen sie aber immer die persönliche Beratung. Zwar ist Beratung auch über das Internet denkbar, aber es fehlt dabei der zwischenmenschliche Kontakt und der Stallgeruch der Apotheke.

So scheint für den Bereich der Kassenrezepte eine Internethomepage nicht zwingend erforderlich. Zumindest dann nicht, wenn ausschließlicher Zweck der Homepage die Umsatzsteigerung sein soll.

Der Apotheker, ein selbständiger Unternehmer?

In Deutschland sind die Zulassungsvoraussetzungen für das Betreiben einer Apotheke sehr streng. Eine Apotheke führen darf nur ein approbierter Apotheker. "Die in der Approbationsordnung vorgeschriebene Apothekerausbildung hat zum Ziel, den Apotheker als den Arzneimittelfachmann zu befähigen, die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherzustellen. Er muß in der Lage sein, eigenverantwortlich alle pharmazeutischen Tätigkeiten ausüben zu können. Dazu zählen dem gesetzlichen Auftrag entsprechend vor allem die Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Abgabe von Arzneimitteln sowie die Information und Beratung über Arzneimittel." (vgl. Approbationsordnung für Apotheker vom 1.10.1989)

Ebenso gibt es genaue Vorgaben für Größe und Ausstattung einer Apotheke.

In der Verordnung über den Betrieb von Apotheken (Apothekenbetriebsordnung - ApBetrO) vom 26. September 1995, heißt es in

§ 4 Beschaffenheit, Größe und Einrichtung der Apothekenräume

  1. Eine Apotheke muß mindestens aus einer Offizin, einem Laboratorium, ausreichendem Lagerraum und einem Nachtdienstzimmer bestehen. ...
Ebenso sind vorgeschrieben die Einrichtungsgegenstände, die vorhanden sein müssen, die Größe des Labors, Ausstattung usw.

Die Investitionen für eine Apotheke sind nicht unerheblich. In der Regel muß man mit einem Betrag von 550 000 DM rechnen, wenn man eine bereits bestehende Apotheke kauft. Darin enthalten sind

Bei einer neu errichteten Apotheke muß die genannte Summe mit der Zahl drei multipliziert werden.

Natürlich fallen bei einer Apotheke auch laufende Kosten an, wie die Miete der Räume, die Personalkosten, Versicherungen usw. Dann kommen auch noch die Kosten für Neuanschaffungen hinzu. Wird erstmals eine Computeranlage mit einem Zentralrechner, einer USV und zwei Kassensystemen installiert, so sind inklusive Software 50 000 DM fällig.

Der Apotheker nimmt eine Zwitterstellung zwischen einem vom Staat bestellten, aber nicht bezahlten Dienstleister mit öffentlichem Auftrag und einem selbständigen Unternehmer ein.

Der Staat erläßt sehr viele Bestimmungen, die direkt den Geldbeutel des Apothekers betreffen. So die oben erwähnten Bedingungen für den Betrieb einer Apotheke. Auch wird vorgeschrieben, wie der Apotheker zu werben hat und wie oft er dies tun darf. Der Staat bezahlt aber die Apotheker nicht und hat sie auch nicht bei sich angestellt. Ob eine Apotheke genügend Umsatz erwirtschaftet, ist dem Staat egal.

Selbständig ist der Apotheker insofern, als daß er darüber entscheiden kann, welches Personal er einstellt oder wie viele Angestellte er hat. Er kann sogar entscheiden welche Randsortimente er in seiner Apotheke verkaufen möchte. Bei diesen Produkten, die nicht zu den Arzneimitteln gehören, kann er immerhin selbst den Verkaufspreis festsetzen.

Anderseits sind die Apothekenverkaufspreise für Arzneimittel gesetzlich festgelegt und überall gleich. Dies bedeutet einen unschätzbaren Vorteil, da genau bekannt ist, wieviel Rohgewinn pro Medikament übrigbleibt.

Ist der Apotheker besonders geschickt, kann er sogar beim Pharmagroßhandel Rabatte aushandeln, so daß seine Gewinnspanne noch größer wird.

Theoretisch kann er auch den Bereich des Randsortiments so ausbauen, daß dieses den größten Teil am Gesamtumsatz tragen würde. Nur stünde dies im Widerspruch zum Apothekenauftrag, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen und gleichzeitig einem Arzneimittelmißbrauch entgegenzuwirken. In der Berufsordnung der Landesapothekenkammer Baden-Württemberg vom 22. November 1955, in der Fassung vom 9. April 1986, zuletzt geändert am 8. November 1995, heißt es nämlich:

"Der Apotheker ist zum Dienst im Gesundheitswesen berufen. Ihm obliegt die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneien. Hierdurch erfüllt er eine öffentliche Aufgabe."

§ 1 besagt außerdem: (1) "Der Apotheker ist verpflichtet, seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und sich fachlich fortzubilden."

(2) "Er hat sein Verhalten innerhalb und außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit so einzurichten, daß er der Achtung und des Vertrauens gerecht wird, die sein Beruf erfordert."

Zwischen Gesundheitsauftrag und Kommerz

"Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Brust!" Dieser Satz aus Goethes Faust gibt den Zwiespalt wieder, in dem auch Apotheker stecken.

Sie wissen um ihren Auftrag, die Bevölkerung mit Arzneimitteln zu versorgen. Ihnen ist bekannt, daß sie damit eine öffentliche Aufgabe bekleiden. Es ist Ihnen bewußt, daß sie vom Gesetz geschützt werden und sie versuchen zum großen Teil Medikamentenmißbrauch zu verhindern.

Andererseits sind sie auch Kaufleute und Unternehmer. Und der Sinn jedes Unternehmens ist die Gewinnmaximierung. Die Bundesrepubklik hat sich dem System der sozialen Marktwirtschaft verschrieben. Fortschritt und wirtschaftliches Handeln wird dadurch angeregt, daß derjenige, der viel arbeitet, auch viel verdienen können soll. Und derjenige, der besonders gute Ideen verkaufen kann und noch ein glückliches Händchen hat, verdient eben besonders viel.

Dies stimmt für den Apotheker nur bedingt. Er ist verpflichtet zu bestimmten Zeiten die Apotheke geöffnet zu halten, etwa während des Notdienstes. Es gibt aber keine Garantie, daß auch tatsächlich Kunden kommen. Viel zu arbeiten bedeutet bei ihm nicht automatisch einen höheren Verdienst.

Ob die Apotheker nun ihrem Instinkt nachgehen und den Umsatz um jeden Preis steigern wollen, oder ob sie eher zu denen gehören, die den Beratungsauftrag bis in die letzte Konsequenz durchziehen, liegt in der Persönlichkeitsstruktur jedes Apothekers begründet.

So wird es auch in Zukunft diese zwei Arten von Apothekern geben. Die Einen, die jeweils die reine Lehre vertreten, oder eben jene, die eine Mischform, den Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit versuchen.

Die Apotheker, die besonders experimentierfreudig sind, werden noch oft vor dem Berufsgericht landen. Letzten Endes werden sie aber die gesamte Entwicklung nach vorne treiben und positiv beeinflussen. Und die Besonneren und Zurückhaltenderen können später von diesen Vorarbeiten profitieren.

Notwendigkeit der PR für Apotheken

Daß es für Apotheken zwingend erforderlich ist, PR zu betreiben ergibt sich aus den Fakten. Hierzu zählen die Anzahl der Apotheken in der Bundesrepublik, sowie die von einer Apotheke zu versorgende Einwohnerzahl.

Kundenzufriedenheit mit den Apotheken

Entscheidend für die Frage, ob PR für Apotheken überhaupt Sinn macht, ist auch die Zufriedenheit der potentiellen Kunden mit den Apotheken selbst.

Sind sie zufrieden und vermissen mehr oder weniger nichts an ihrer Apotheke, so wird die Begründung einer Internetpräsenz recht schwierig. Der Chef eines Unternehmens muß immer vorausdenken. So entscheidet er, ob er neue Kunden hinzugewinnen will. Wenn er dafür eine Homepage als sinnvoll erachtet, dann wird er das auch machen, auch wenn seine bisherigen Kunden mit der Apotheke zufrieden sind.

Meinen die Kunden jedoch, daß es noch Verbesserungsmöglichkeiten im Service bei Apotheken gibt, so erscheint eine Internetseite durchaus sinnvoll.

In der jährlich stattfindenden Studie der Arbeitsgemeinschaft "Das Deutsche Kundenbarometer" über die Globalzufriedenheit der Bundesbürger schneiden Apotheken traditionell immer gut ab. 1998 konnten Sie erstmals Platz eins erreichen.

Die positiven Ergebnisse für Apotheken werden allgemein als Frucht der intensiven Beratungsbemühungen der Apotheker angesehen.

  1. Das Ranking der Globalzufriedenheit 1998
Apotheken 2,13
Kfz-Versicherungen 2,21
Tankstellen 2,24
Hotels 2,25
Automobilclubs 2,28
Hörfunksender 2,28
Krankenkassen/Krankenversicherungen 2,36
Banken und Sparkassen 2,37
Versandhäuser 2,37
Elektrohaushaltsgroßgeräte (Kundendienst) 2,39
Mobilfunk (Telefone) 2,39
Lebensmittelmärkte/-geschäfte 2,44
Drogeriemärkte/-geschäfte 2,46
Bausparkassen 2,50
Personalcomputer (Hardware) 2,50
Textilreinigungen 2,50
Stromversorgungsunternehmen 2,52
Mobilfunk (Netzbetreiber) 2,54
Flughäfen 2,55
Mobilfunk (Serviceprovider) 2,56
Lebensversicherungen 2,58
Bau- und Heimwerkermärkte 2,61
Personalcomputer (Betriebssysteme) 2,62
Paketdienste (Privatkunden) 2,70
Postfilialen 2,71
Briefpost (Privatkunden) 2,74
Telefondienste 2,74
Onlinedienste 2,75
Wertstoffentsorgung (Duales System) 2,84
Deutsche Bahn (Bahnhöfe) 2,86
Deutsche Bahn (Fernverkehr) 2,86
Stadt- und Kreisverwaltungen 3,00
Öffentlicher Personennahverkehr 3,01
Polizei (Öffentliche Sicherheit) 3,08
Deutsche Bahn (Nahverkehr) 3,13

 

Ranking nach dem Durchschnittswert der Zufriedenheit der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahre, gemessen auf einer 5er-Skala von vollkommen zufrieden "1" bis unzufrieden "5".

(c) Copyright 1998 by Arbeitsgemeinschaft "Das Deutsche Kundenbarometer"

Bei Problemen: E-Mail an webmaster@deutschepost.de

Entwicklung der Apothekenzahl/Einwohnerzahl je Apotheke
 

 
 

 

1980 1985 1990 1995 West 1995 Ost 1996 West 1996 Ost 1997 West 1997 Ost
Apothekenzahl 15.877 17.187 18.029 18.232 2.887 18.267 3.023 18.306 3.151
Neugründungen 564 294 216 151 221 146 163 142 140
Schließungen 53 73 97 116 40 111 27 103 12
Apothekenvermehrung 511 221 119 35 181 35 136 39 128
Einwohner je Apotheke 3.883 3.550 3.500 3.630 5.370 3.630 5.110 3.640 4.890

Angaben jeweils Jahresende last updated: 28.05.1998 - © ABDA 1998
Die vorliegenden Daten belegen, daß die Zahl der Apotheken in den letzten 20 Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Dies bedeutet auch, daß eine Apotheke inzwischen von weniger Einwohnern "leben" muß, als früher.

Da aber das Budget der Gesundheitskassen nicht mehr steigt, muß jede Apotheke mit weniger Umsatz auskommen.

Apothekendichte in den Ländern
 
 Bundesland öffentliche
Apotheken
1997
Einwohner
je Apotheke
Baden-Württemberg 2.839 3.630
Bayern 3.408 3.520
Berlin 851 4.080
Brandenburg 503 5.050
Bremen 183 3.720
Hamburg 464 3.680
Hessen 1.647 3.650
Mecklenburg-Vorpommern 372 4.900
Niedersachsen 2.095 3.710
Nordrhein 2.587 3.690
Westfalen-Lippe 2.266 3.690
Rheinland-Pfalz 1.158 3.440
Saarland 368 2.950
Sachsen 888 5.140
Sachsen-Anhalt 577 4.750
Schleswig-Holstein 719 3.790
Thüringen 532 4.710
Insgesamt 21.457 3.820

Angaben jeweils Jahresende last updated: 28.05.1998 - © ABDA 1998

Aus vorliegendem Zahlenmaterial ergibt sich, daß eine Apotheke in der Bundesrepublik von 3500 bis 4000 Einwohnern, den potentiellen Kunden also, leben muß.

Jedoch werden nicht 4000 Menschen in einem Monat gleichzeitig krank und benötigen ein Rezept. Auch gibt es Unterschiede in der Häufigkeit von Erkrankungen in Abhängigkeit zum Alter. Die größten Abnehmer von Arzneimitteln und Apothekenprodukten sind meist Familien mit Kindern und ältere Personen.

Die Apotheke steht in unmittelbarer Konkurrenz zum Wettbewerber und buhlt um dieselben Kunden. Da in Zukunft das von den Krankenkassen zu vergebende Budget für Arzneimittel auf dem jetzigen Stand eingefroren wird, ergibt sich daraus der Kampf um jeden Patienten. Wie die Nachrichtenagentur dpa am 32. 06. 1999 meldet, hat " Das Bundeskabinett ... den Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform gebilligt. Mit der Reform sollen die Beitragssätze zu den Krankenkassen auf Dauer stabil bleiben. Dies bekräftigte Gesundheitsministerin Fischer."

Die neue Gesundheitsreform beschneidet vor allem das Arzneimittelbudget, das für kassenärztliche Rezepte zur Verfügung steht. Es soll auf dem Stand von 1996 einegefroren werden, allerdings bei einer Steigerungsrate von 7,5 %. Damit dürften für das Jahr 1999 ca. 43,8 Millionen DM für Kassenrezepte zur Verfügung stehen. Sollten die Ärzte mehr Arzneimittel auf Rezept verordnen, als im Budget vorgesehen, müßten sie den Betrag, der über ihr persönliches Arzneimittelbudget hinausgeht, aus eigener Tasche bezahlen. Aus Angst vor Rgressansprüchen der Kassen werden die Ärzte die Verordnungen insgesamt reduzieren, genau so, wie es 1993 bei der ersten Stufe der Gesundheitsreform geschah.

Möglichkeiten des Marketing im Internet

Das Internet?

Das Internet ist in der Grundstruktur schon mehr als 30 Jahre alt und war nur für das Militär gedacht. Die Anfänge gehen bis ins Jahr 1969 zurück. Es wurde in den USA entwickelt und hat sich später über den gesamten Globus verbreitet.

Das Internet ist ein weltweites Computernetz, das Millionen von Computer miteinander verbindet. Es bietet die Möglichkeit zur weltumspannenden Kommunikation.

Seit Beginn der 90er Jahre beginnt das Internet richtig zu wachsen. Zunächst waren es vor allem Studenten und Computerfeaks, die sich dieses Mediums bedienten. Durch immer billigere Computer und stabilere Verbindungen fand das Netz der Netze bald Eingang in kommerzielle Bereiche. Vor allem die USA haben hier entsprechend vorgelegt.

Der bekannteste Dienst ist das Word-Wide-Web, das durch benutzergesteuerte Menüführung erst den Erfolg möglich machte. Teil des Erfolgs ist auch die Möglichkeit der interaktiven Kommunikation. Ein weiterer Vorteil ist der beinahe in Echtzeit ablaufende Datentransfer.

Lange hinkte die Entwicklung in Deutschland im Vergleich zu den USA und dem Rest Europas hinterher. Bedingt durch die exzellente Kommunikationsinfrastruktur der Deutschen Telekom konnte sich das Internet in Deutschland in letzter Zeit schnell ausbreiten. Durch kostengünstigere Telefontarife wäre eine noch schnellere Ausbreitung möglich. Dennoch sind die Prognosen der Entwicklung in Deutschland hervorragend.

Die Typologie des deutschen Internet-Users

Inzwischen "... ist jeder 7. (13 %) im Alter von 14-59 Jahren ein Surfer. Das sind immerhin 5,8 Millionen Bewohner unseres Landes." "4,3 Millionen liegen in der Altersklasse zwischen 20 und 49 Jahren." "ca. 0,8 Millionen sind die sog. "EDV-Grufties" zwischen 50 und 59 Jahren. Wobei anzumerken ist, daß diese Gruppe in jüngster Zeit besonders dynamisch wächst! Grundfalsch ist auch das Vorurteil, Internet sei "Männersache"." Dies war sicher zu den Anfängen des Internet so. Inzwischen sind Frauen so emanzipiert, daß sie vor Technik keine Scheu mehr haben und im Beruf ihre Frau stehen.

Auch das Phänomen der zunehmenden Singlehaushalte dürfte wohl zu einer Zunahme der Internetnutzung führen. Man kann sagen: "2 Millionen Frauen nutzen Internet und Online-Dienste. Das Medium ist emanzipiert."

"Geld und Bildung: Häufiger als Durchschnittsbürger haben Online-Nutzer ein hohes Nettoeinkommen ab DM 6.000,-. Häufiger haben sie auch Abitur, studieren bzw. haben Studienabschluß und leben in Städten." Dies bedeutet, daß das Internet nur von einer spezifischen Bevölkerungsschicht genutzt wird, die an Bildung interessiert ist. Das hat zur Konsequenz, daß die Kluft zwischen Wissen und Nichtwissen in Deutschland immer größer werden wird. Die Schere klafft zukünftig noch weiter auseinander. Letztlich hat das Ganze dann auch Auswirkungen auf die Qualität und die Art von Arbeit. Niedriges Bildungsniveau und kein Internetanschluß bedeuten somit auch sozial niedrig stehende Arbeitsplätze und geringes Einkommen.

Entwicklung der Internetanschlüsse

"Knapp 25 Millionen PCs sind hierzulande installiert. Dies entspricht einer Rate von 30 PCs je 100 Einwohner." "Jeder elfte Deutsche ist inzwischen im Internet zu Hause." Die Prognosen für das Internet sind in allen Bereich exzellent. Gerade Deutschland wird dabei eine rosige Zukunft prognostiziert. Im internationalen Vergleich von 10 Ländern liegt Deutschland bei den Domainnamen auf gleichem Rang wie Großbritannien. Prognosen gehen davon aus, daß Deutschland aber bald an der Spitze der Internetentnutzung in Europa sein wird.

Zieht man den Vergleich USA-Deutschland heran, so scheint die Entwicklung in den USA langsamer vonstatten zu gehen wie in Deutschland. In der Studie von EITO zieht Deutschland den USA in der Dynamik der Entwicklung davon, auch wenn die Gesamtzahl der Penetrationsraten der Internetnutzer in USA höher ist. 

E-Commerce?

Electronic Commerce heißt, Produkte und Dienstleistungen über das
Internet zu vertreiben. Electronic Commerce findet im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen, ebenso wie im Geschäftsverkehr zwischen Anbieter und Endverbraucher statt.
Häufig wird E-Commerce mit E-Business verwechselt. E-Business ist jedoch der Oberbegriff für den gesamten elektronischen Geschäftsprozeß, der über das Internet abläuft. Er beinhaltet sämtliche Transaktionen mit den Kunden und Lieferanten, sowie allen am Prozeß beteiligten Personen. Dazu zählen Werbung, Geschäftsanbahnung und -abwicklung bis hin zu Aktionen zur Kundenbindung.

Unter E-Commerce versteht man somit den gesamten Zyklus des Einkaufens über das Internet. Dabei werden alle Phasen des Einkaufs elektronisch durchgeführt. Es fängt an mit der Planung, bei der über das Internet zunächst die entsprechenden Informationen zu einem Produkt recherchiert werden. Danach wird elektronisch bestellt und auch elektronisch bezahlt.

Bereits bei der Recherche ist das Internet im Vorteil. Ohne den Fuß aus der Tür zu bewegen, ohne Verpestung der Umwelt und ohne Streß bei der Suche nach einem Parkplatz, können Informationen zu einem Produkt von verschiedenen Anbietern eingeholt werden. Selbst Studien zu bestimmten Produktgruppen können heruntergeladen werden. Ein weiterer Vorteil des E-Commerce ist, daß man sich nicht an Öffnungszeiten halten muß. Das Geschäft hat offen, wann immer es der Kunde will.

Zur Bestellung einer Ware genügt es, eine E-Mail zu versenden, oder "online" ein Formular auszufüllen. Bezahlt wird in der Regel über Kreditkarte oder über eine Einzugsermächtigung.

Die gängigsten Angebote im Internet sind:

Fazit: Die Vorteile des E-Commerce sind also: Nachteile des E-Commerce

Der elektronische Einkauf hat auch entsprechende Nachteile.

Zukünftige Entwicklung des E-Commerce
  1. Die Internetsteuer
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und der Internetgemeinde werden im Bundesfinanzministerium Pläne geschmiedet, für den Electronic-Commerce im Internet Steuern zu erheben.

Die Befürchtungen der Politiker sind nicht unbegründet, daß durch das Fehlen bisherigen Besteuerungsmechanismen im Internet dem Fiskus Millionen verloren gehen. Dem soll nun ein Riegel vorgeschoben werden.

Die Pläne wurden noch von der alten Bundesregierung unter Bundeswirtschaftsminister Rexrodt erarbeitet und werden nun verstärkt weiterverfolgt. "Eine Arbeitsgruppe des Bundesfinanzministeriums arbeitet an einem Vorschlag für ein weltweites computerunterstütztes System, mit dem die Mehrwertsteuern bei einem Kauf in einem Land automatisch zurückgehalten werden könnten. Realisiert werden könnte das System über Zahlungssysteme, in denen eine sogenannte "Abzugssteuer" implementiert wird." Das Ganze wird verbrämt als sogenannte internationale Umsatzsteuerharmonisierung.

Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), sowie Max Stadler, FDP, Mitglied der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien", protestierten heftig. Womöglich ohne Erfolg. Denn angesichts leerer Kassen werden zusätzliche Steuereinnahmen dringend benötigt.

Durch die Erhebung einer Internetssteuer verliert der Handel im Internet nur einen unter vielen anderen Vorteilen. Zwar dürften sich dann die zukünftigen Zuwachsraten etwas abschwächen. Die anderen Vorteile des elektronischen Handels bleiben aber erhalten. Außerdem dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis eine entsprechende internationale Vereinbarung getroffen ist, die von allen im Internet vertretenen Ländern akzeptiert werden kann.

Die Notwendigkeit, E-Commerce anzubieten

"Deutschland hat die besten Chancen, der interessanteste Markt für den elektronischen Geschäftsverkehr in Europa zu werden." Momentan jedoch ist noch die
"... Bereitschaft der Teilnehmer über das Internet einzukaufen mit 14,8 % Prozent relativ gering." Dies wird aber nicht so bleiben.

Die Entwicklung des Internethandels wird dazu führen, daß man gar nicht mehr umhin kann, seine Produkte oder Dienstleistungen ebenfalls online anzubieten. Man könnte nun sagen, daß es ja wohl genügen würde, erst in 5 Jahren im Internet präsent zu sein. Dies ist leider zu kurz gedacht. Es ist wichtig, im elektronischen Handel bereits jetzt die Claims abzustecken und sich einen entsprechenden Ruf zu erwerben. Auch wenn es aus wirtschaftlichen Gründen momentan noch keinen Sinn macht, so ist der Einstieg in den E-Commerce eine Investition in die Zukunft.

Gerade deswegen müßten sich auch die Apotheker auf diese Zeiten vorbereiten, weil eben nicht klar ist, wie die Rahmenbedingungen des Wirtschaftens für Apotheken in Zukunft sein werden. Zur Zeit setzen Verordnungen und Gesetze enge Grenzen. Niemand kann aber garantieren, daß der Bestandsschutz, den die Apotheken momentan genießen, auch in Zukunft bleiben wird.

Rechtsprobleme im Internet

Das Internet ist zwar kein rechtsfreier Raum, doch ergeben sich besondere Schwierigkeiten auf Grund der Struktur dieses Computernetzes.

  1. Das Computernetz Internet läßt sich nur schwer überwachen. Dadurch ist die Verfolgung von strafbaren Handlungen und Verbrechen nur schwer möglich.
  2. Das Internet gehört niemandem. So ist nicht klar, nach welchen Gesetzen grundsätzlich vorgegangen werden muß. Ist nach den Gesetzen des Landes vorzugehen, in denen der Provider seinen Sitz hat, oder nach dem Land, wo die Internet-Adresse tatsächlich zu Hause ist. Zudem ist nicht immer klar, wo ein Computerhost tatsächlich steht. So kann eine Internetadresse mit dem Kürzel "de" auch irgendwo in der Karibik beiheimatet sein.
  3. Probleme ergeben sich auch aus dem Internethandel. Zur Zeit ist es noch möglich, Produkte, die in Deutschland einer gesetzlichen Beschränkung unterliegen, wie z.B. Arzneimittel, ohne Probleme aus dem Ausland zu beziehen.
  4. Nicht geklärt ist auch das Problem der Steuern und Zölle. Bisher ist es nur schwer möglich, auf Produkte, die über das Internet bezogen werden, Zölle oder Steuern zu erheben.
  5. Ein besonders gravierendes Problem ist das Zustandekommen von Verträgen auf elektronischem Wege. So ist nur zum Teil geklärt, ob eine Bestellung, die über das Internet aufgegeben wurde, überhaupt rechtskräftig ist. So liegt das Risiko ausschließlich beim Verkäufer. Er muß den Beweis antreten, daß eine gültiger Auftrag zustandegekommen ist.
  6. Auch die Bezahlung von Dienstleistungen im Internet stellt ein Problem dar. Bei den meisten Anbietern wird vor allem Kreditkartenbezahlung akzeptiert. In zunehmendem Maße wird aber auch der Bankeinzug oder Bezahlung über Rechnung angenommen, da die Kreditkartenbezahlung im Internet nicht sicher ist. Das heißt, daß Mißbrauch möglich ist. Bei ausländischen Internetseiten wird oft nur die Bezahlung per Kreditkarte akzeptiert. Vor allem Anbieter von Sexseiten bedienen sich dieses Zahlungsmittels.
"Die für Internetbenutzer (Anbieter und Surfer) wichtigsten Gesetze sind das Teledienstegesetz (TDG), das Teledienstedatenschutgesetz (TDSSG) und der Mediendienstestaatsvertrag (MDStV)."

"Das Teledienste(Datenschutz)gesetz ist Bundesgesetz. Der Mediendienstestaatsvertrag ist ein Gesetz der Bundesländer."

"Das Teledienste(Datenschutz)gesetz regelt Individualkommunikation von Punkt zu Punkt. Dazu gehören Dienste wie etwa Telebanking (Individualkommunikation zwischen Bank und Kunde) oder etwa Wetterberichte oder Umwelt- oder Börsendatenberichte. Es fallen also alle Homepages unter das TD(DS)G, bei denen nicht die redaktionelle Gestaltung zur Meinungsbildung für die Allgemeinheit im Vordergrund steht."

"Der Mediendienstestaatsvertrag regelt an die Allgemeinheit gerichtetete Veröffentlichungen, die zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen. Ein Homepage, die ähnlich wie eine Zeitung oder wie ein Rundfunk/Fernsehsender redaktionelle Beiträge veröffentlicht, fällt unter den Medienstaatsvertrag. Der Mediendienstestaatsvertrag ist also eine Ergänzung zum Presserecht und zum Rundfunkstaatsvertrag. Deswegen enthält er auch das aus dem Presserecht bekannte Recht auf Gegendarstellung."

Weitere wichtige Stichwörter sind:

Gesetz zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit

(Jugendschutzgesetz - JÖSchG)

Vom 25. Februar 1985 BGBl. III 2161-5/1

Von Bedeutung ist insbesondere Paragraph 7, in dem es um die Freigabe von sogenannten Bildträgern geht. In dem Gesetz heißt es dazu:

§ 7 Freigegebene Bildträger

(1) Bespielte Videokassetten, Bildplatten und vergleichbare Bildträger dürfen Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit nur zugänglich gemacht werden, wenn die Programme von der obersten Landesbehörde für ihre Altersstufe freigegeben und gekennzeichnet worden sind.

(2) Für die Freigabe und Kennzeichnung findet § 6 Abs. 2 und 3 Satz 1 und Abs. 6 entsprechende Anwendung. Auf die Alterseinstufung ist mit einem fälschungssicheren Zeichen hinzuweisen. Das Zeichen ist vom Inhaber der Nutzungsrechte auf dem Bildträger und auf der Hülle in einer deutlich sichtbaren Form anzubringen, bevor der Bildträger an den Handel geliefert oder in sonstiger Weise gewerblich verwertet wird.

(3) Bildträger, die von der obersten Landesbehörde nicht oder mit "Nicht freigegeben unter achtzehn Jahren" gekennzeichnet worden sind, dürfen

1. einem Kind oder Jugendlichen nicht angeboten, überlassen oder sonst zugänglich gemacht werden,

2. nicht im Einzelhandel außerhalb von Geschäftsräumen, in Kiosken oder anderen Verkaufsstellen, die der Kunde nicht zu betreten pflegt oder im Versandhandel angeboten oder überlassen werden.

So müßten vor allem Sexseiten im Internet durch eine Altersbeschränkung gekennzeichnet sein, oder der Zugang für Kinder unmöglich gemacht werden. In der Regel geschieht dies durch einen sogenannten Adult-Check. Dabei muß eine Kreditkartennummer angegeben werden. Ist dies nicht möglich, wird kein Paßwort erteilt. Ohne Paßwort kann die Seite nicht aufgerufen werden. Es wird dabei davon ausgegangen, daß nur Erwachsene im Besitz einer Kreditkarte sind. Daß Jugendliche sich auch die Kreditkartennummer ihrer Eltern abschreiben können, wird nicht bedacht.

Das sogenannte Gesetz über den Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichen (Markengesetz - MarkenG) regelt die Rechte an Marken. Marken sind daran erkenntlich, daß ihrem Namen eine Copyright © vorangestellt wird. Das Markenschutzgesetz geht von einem offenen Markenbegriff aus. Grundsätzlich können alle grafisch darstellbaren Zeichen Marken im Sinn des Gesetzes sein, sofern sie der Unterscheidung der eigenen Waren oder Dienstleistungen von denjenigen der Konkurrenz dienen.

Marken sind, wenn ihre Eintragung als Marke beantragt wurde, gesetzlich geschützt. Verwendet nun ein Besitzer einer Internetseite ohne Erlaubnis des Markeninhabers den Namen des Produktes, oder benutzt er für eigene Produkte ähnlich klingende Namen wie bereits gesetzlich geschützte, so kann dies zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen. Deshalb ist bei der Homepageerstellung äußerste Vorsicht angebracht, wenn Produktnamen erwähnt oder integriert werden.

Gesetz über die Presse

(Landespressegesetz)

Vom 14. Januar 1964 (Ges.Bl. S. 11)

Stand: Juni 1997


 


§1 Freiheit der Presse

  1. Die Presse ist frei. Sie dient der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
§ 7 Begriffsbestimmungen
  1. Druckwerke im Sinne des Gesetzes sind alle mittels der Buchdruckerpresse oder eines sonstigen zur Massenherstellung geeigneten Vervielfältigungsverfahrens hergestellten und zur Verbreitung bestimmten Schriften, besprochenen Tonträger, bild lichen Darstellungen mit und ohne Schrift, Bildträger und Musikalien mit Text oder Erläuterungen.
  2. Zu den Druckwerken gehören auch die vervielfältigten Mitteilungen, mit denen Nachrichtenagenturen, Pressekorres-pondenzen, Materndienste und ähnliche Unternehmungen die Presse mit Beiträgen in Wort, Bild oder ähnlicher Weise ver-sorgen. Als Druckwerke gelten ferner die von einem presse-redaktionellen Hilfsunternehmen gelieferten Mitteilungen ohne Rücksicht auf die technische Form, in der sie geliefert werden.
(3) Den Bestimmungen dieses Gesetzes über Druckwerke unterliegen nicht
  1. amtliche Druckwerke, soweit sie ausschließlich amtliche Mitteilungen enthalten,
  2. die nur Zwecken des Gewerbes und Verkehrs, des häuslichen und geselligen Lebens dienenden Druckwerke, wie Formulare, Preislisten, Werbedrucksachen, Familien-anzeigen, Geschäfts-, Jahres- und Verwaltungsberichte und dergleichen, sowie Stimmzettel für Wahlen.
§ 8 Impressum
  1. Auf jedem im Geltungsbereich dieses Gesetzes erscheinenden Druckwerk müssen Name oder Firma und Anschrift des Druckers und des Verlegers, beim Selbstverlag des Verfassers oder des Herausgebers, genannt sein.
  2. Auf den periodischen Druckwerken sind ferner Name und Anschrift des verantwortlichen Redakteurs anzugeben. ...
§ 10 Kennzeichnung entgeltlicher Veröffentlichungen

Hat der Verleger eines periodischen Druckwerks oder der Verantwortliche (§ 8 Abs. 2 Satz 4) für eine Veröffentlichung ein Entgelt erhalten, gefordert oder sich versprechen lassen, so hat er diese Veröffentlichung, soweit sie nicht schon durch Anordnung und Gestaltung allgemein als Anzeige zu erkennen ist, deutlich mit dem Wort "Anzeige" zu bezeichnen.

§ 11 Gegendarstellungsanspruch

  1. Der verantwortliche Redakteur und der Verleger eines periodischen Druckwerks sind verpflichtet, eine Gegendarstellung der Person oder Stelle zum Abdruck zu bringen, die durch eine in dem Druckwerk aufgestellte Tatsachenbehauptung betroffen ist. Die Verpflichtung er streckt sich auf alle Nebenausgaben des Druckwerks, in denen die Tatsachenbehauptung erschienen ist.
  1. Die Gegendarstellung muß in der nach Empfang der Einsendung nächstfolgenden, ... , in dem gleichen Teil des Druckwerks und mit gleicher Schrift wie der beanstandete Text ohne Einschaltungen und Weglassungen abgedruckt werden; sie darf nicht in der Form eines Leserbriefs erscheinen. Der Abdruck ist kostenfrei. Wer sich zu der Gegendarstellung in derselben Nummer äußert, muß sich auf tatsächliche Angaben beschränken.
§ 20 Strafrechtliche Verantwortung
  1. Die Verantwortlichkeit für Straftaten, die mittels eines Druckwerks begangen werden, bestimmt sich nach den allgemeinen Strafgesetzen. 

Das Presserecht kann nur bedingt auf das Internet angewandt werden. Übertragbar sind die Punkte des Gegendarstellungsanspruchs, sowie des Impressums. Im Internet wird anstatt des Begriffs Impressum das Wort Anbieterkennzeichnung verwendet.

Entscheidend ist für jeden Besitzer einer Homepage, daß er auf seiner Seite nicht zu strafbaren Handlungen aufruft, die gegen das Strafgesetzbuch verstoßen.

Schwierig wird es jedoch, wenn auf einer Internetseite sogenannte Links zu anderen Seiten plaziert sind. Was passiert, wenn auf diesen Seiten zu strafbaren Handlungen aufgerufen wird, oder sonst gegen das Strafgesetzbuch verstoßen wird. Hier ist zu unterscheiden, ob der Inhaber der Homepage davon wußte, als er den Link zu dieser indizierten Seite setzte, oder ob erst im späteren Verlauf der Existenz dieser Verknüpfung die strafbaren Handlungen erfolgten. Im ersten Fall muß der Homepagebesitzer mit Problemen mit der Staatsanwaltschaft rechnen, im zweiten nicht.

Inzwischen wird auch allgemein verneint, daß sogenannte Onlinediensteanbieter, wie T-Online, Compuserve oder AOL für strafbare Seiten in ihrem Angebot verantwortlicht gemacht werden können. Sie treten ja nicht als Anbieter der Seiten auf.

Bei redaktionellen Texten, die der Information dienen, muß eine eindeutige Trennung von Werbung und Text zu erkennen sein. Dies galt bisher auch schon für die Printmedien. Im Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) vom 9. September 1965 (BGBl.I S. 1273) mit Stand vom Februar 1994 heißt es im ersten Abschnitt "Allgemeines" § 1, "Die Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst genießen für ihre Werke Schutz nach Maßgabe dieses Gesetzes."

Dies bedeutet, daß geistiges Eigentum von Personen nicht einfach kopiert, verändert, weiterverwendet oder gestohlen werden darf. Für jede Verwendung muß der Urheber vorher gefragt und informiert werden. Eventuell ist eine Benutzungsgebühr zu entrichten.

Im Internet geht man allgemein davon aus, daß Artikel, Berichte, Studien und ähnliche Arbeiten, die dort zum Lesen oder zum Download zur Verfügung gestellt werden, von anderen Internetusern verwendet werden dürfen, sofern der Autor als Quelle angegeben wird.

Das Wettbewerbsrecht regelt auch den Umgang mit Werbung und muß deshalb von allen Werbetreibenden, auch im Internet, beachtet werden. Bereits eine Internetseite selbst dient dem Zwecke der Werbung.

Insbesondere ist verboten:

  1. Irreführende Werbung

  2. Ein Grundsatz lautet: "Wird gegenüber dem Letztverbraucher für den Verkauf von Waren geworben, erwartet der Verbraucher grundsätzlich, daß die angebotenen Waren zu dem angekündigten oder zu dem nach den Umständen zu erwartenden Zeitpunkt in einer Menge vorhanden sind, die ausreicht, um die übliche oder zu erwartende Nachfrage zu decken. Anderenfalls wird der Verbraucher irregeführt."

  3. Vergleichende Werbung

  4. Inzwischen wurden die Vorschriften bezüglich vergleichender Werbung etwas gelockert.

    Für Apotheken kommt erschwerend noch hinzu das Verbot der

  5. Marktschreierischen Werbung
Rechtlicher Stand des E-Commerce

Die Probleme des Einkaufens im Internet liegen vor allem in der Frage, ob rechtskräftige Verträge auf elektronischem Wege überhaupt zustande kommen.

"Deutsche Juristen stehen der Anerkennung von Verträgen, die per E-Mail ... geschlossen werden, keineswegs ablehnend gegenüber. (Als) Willenserklärungen, ..... werden (nämlich) erachtet Erklärungen, die mündlich oder schriftlich abgegeben werden." (www.addison-wesley.de/Service/Fochler/kap04.htm, Seite 1)

Das Problem liegt jedoch in der Beweismöglichkeit, ob eine E-Mail überhaupt abgeschickt wurde, bzw. von wem. Auch ist die Möglichkeit des Mißbrauchs einer E-Mail Adresse nicht auszuschließen, ebenso, wie Übertragungsfehler bei der Datenübermittlung.

Datenschutz im Internet

Ein besonderes Problem stellt der Datenschutz im Internet dar. Wer im Internet surft, muß wissen, daß er im Glashaus sitzt. Nicht nur, daß ausgespäht werden kann, welche Rechnerkonfiguration der User benutzt, welche Softwareprogramme auf dem Computer installiert sind und ob diese rechtmäßig erworben wurden.

Die Informationen, die über das Internet gesammelt werden können, gehen noch viel weiter. So ist es möglich, über den Computerbenutzer ein Benutzerprofil zu erstellen. Wenn eine bestimmte Internetseite besucht wurde, hinterläßt dies Spuren auf dem Computer. So werden besuchte Seiten zwischengespeichert, oder es werden Cookies von Rechner zu Rechner geschickt, ohne daß man es merkt. Hieraus läßt sich ein Profil erstellen, welche Vorlieben der Computerbenutzer hat. Ob er z.B. regelmäßig im Internet einkauft, welche Produkte er bevorzugt usw.

Da in der Regel beim Elektronischen Einkauf auch die Adresse des Bestellers angegeben werden muß, ist denkbar, daß der Kunde dann Werbesendungen von Firmen an seine Adresse geschickt bekommt, die Produkte seines Interessengebietes anbieten. Streuverluste können damit sehr niedrig gehalten werden. Die finanziellen Mittel für diese Direktmailings sind sehr effizient eingesetzt.

Für den Internetuser gibt es nur die Möglichkeit sich in die sogenannte Robinsonliste eintragen zu lassen. Dabei handelt es sich um die bereits 1971 geschaffene, freiwillige Einrichtung der Werbewirtschaft, die dafür sorgen soll, daß Verbraucher keine unerwünschten Werbebriefe mehr bekommen. Der Antrag auf Aufnahme in die Robinsonliste ist zu stellen an DDV-Robinson-Liste, Postfach 1401, 71243 Ditzingen, Tel.: 07156/951010. Die Eintragung in die Liste ist für den Verbraucher kostenlos. Eine Garantie für einen völlig leeren Briefkasten kann der DDV nicht geben. Jeder Werbungtreibende entscheidet selbst, ob er sich an die Robinson-Liste hält oder nicht.

Daß der Datenschutz im Internet im Argen liegt, hat Joachim Jacob, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, in einer Pressemitteilung näher erläutert.

"Im Internet wird Verbraucherschutz noch klein geschrieben"
"Datenschützer: Benutzer sollen Druck machen "

"Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim Jacob, hat die Internet-Anbieter aufgefordert, den Verbraucherschutz im elektronischen Handel (E-Commerce) zu verbessern. Wie Jacob zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) am Dienstag in Bonn mitteilte, beachten die Online-Anbieter die Daten- und Verbraucherschutzbestimmungen des Multimedia-Gesetzes bislang kaum. Er rief die Internet-Nutzer dazu auf, selber Druck auf die Anbieter auszuüben und auf die Einhaltung der Vorschriften zu dringen.

AgV-Geschäftsführerin Anne-Lore Köhne erklärte, ihre Organisation habe vergangenes Jahr zwei Felduntersuchungen gemacht. In der einen wurde untersucht, inwiefern die Angebote von 150 Anbietern wesentliche verbraucherrelevante Aspekte berücksichtigten. In der anderen wurden 70 Einzelanbieter detailliert geprüft und bei rund 30 Anbietern probeweise bestellt. Dabei machten die Verbraucherschützer gravierende Defizite sowohl bei der Anbieterkennzeichnung als auch beim Datenschutz aus.

Unter Anbieterkennzeichnung versteht man den Namen und die Anschrift desjenigen, der im Internet ein Angebot unterbreitet. Fehle diese, erklärte Köhne, sei es für den Verbraucher schwierig, sich Informationen über die Seriosität eines ihm unbekannten Anbieters zu verschaffen. Außerdem sei die konkrete Postanschrift notwendig, damit der Käufer seine gesetzlich verbrieften Garantierechte geltend machen könne.

Die Praxis sieht aber leider anders aus: So fehlten bei Angeboten vielfach Adressen oder seien unvollständig, sagte Köhne. Auch würden häufig Postfachadressen angegeben.

Über "Cookies" informieren

Auch beim Datenschutz gebe es noch erhebliche Defizite, sagte die Geschäftsführerin. Der Verbraucher sollte grundsätzlich persönliche Informationen niemals unverschlüsselt durch das Netz schicken. Dazu gehöre vor allem die Kreditkartennummer. Verlange ein Anbieter diese Angaben, sollte sich der Kunde den Kauf zweimal überlegen.

Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellen die sogenannten Cookies dar, eine Art "Trojanisches Pferd" des Computerzeitalters. Darunter versteht man nach Angaben der Verbraucherschützer einen Datensatz, der von einem Dienstanbieter (Webserver) beim Nutzer (Client) gesetzt wird, um Informationen über den Nutzer zu sammeln. Die Cookies arbeiten selbständig und können Informationen auch an Dritte weitergeben.

Da sie im verborgenen arbeiten, hat der Nutzer kaum eine Möglichkeit, auf diesen Informationsklau Einfluß zu nehmen. Neuere Netbrowser bieten im Sicherheitsmenü die Möglichkeit, die Cookie-Funktion auszuschalten beziehungsweise geben Warnhinweise, wenn ein Cookie angehängt werden soll. Um dem Mißbrauch vorzubeugen, sollten nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Cookie-Dateien keine personenbezogene Dateien enthalten und der Nutzer vom Anbieter über das Setzen eines Cookies informiert werden.

Jacob sagte, die seriösen Anbieter seien jetzt gefordert, vertrauensfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Der Nutzer müsse wissen, wenn seine Persönlichkeitsrechte berührt würden. Nötig sei eine Art "privacy-patrol-program", das den Schutz der Privatsphäre des Kunden durch die Anbieter sicherstelle.

Letztendlich seien alle Sicherheitsmaßnahmen sinnlos, wenn der Verbraucher selbst nicht aufpasse, ergänzte Köhne. So sollte der Käufer auf keinen Fall Vorkasse leisten, wie immer häufiger von den Anbietern verlangt werde. Besser sei es in diesem Falle, den Kauf noch mal zu überdenken. "

Nutzung des Internet als Shoppingcenter

Vor 30 und 40 Jahren gab es in Deutschland überall noch Tante-Emma-Läden. Diese wurden teilweise von den Supermärkten verdrängt. Ein Wandel in den Einkaufsstrukturen hatte sich vollzogen.

Nach wie vor wird aber in den Fußgängerzonen der Städte gerne bei Spezialisten eingekauft. So holt man die Wurst eben beim Metzger und nicht beim Schuverkäufer. Und der Computer wird bei "Pro-Markt" oder "Media-Markt" und nicht beim Friseur gekauft.

Zunehmend breiten sich aber in Städten sogenannte Shopping-Malls aus. Es handelt sich dabei um große, überdachte Einkaufszentren, in denen verschiedene Einzelhandelsgeschäfte ihre Dienstleistungen anbieten. Alles was für den täglichen Bedarf angeboten wird, ist unter einem Dach zu finden. In Ulm gibt es z.B. das größte Einkaufszentrum in Südddeutschland, das "Blautal-Center".

Ähnliche Strukturen wie die der "Shopping-Malls" gibt es auch im Internet. Alle Geschäfte unter einem Dach und das ohne Ladenschluß und ohne Parkplatzsuche. So ist denkbar, daß unter dem Dach von Karstadt auch eine Apotheke ihre Dienste im Internet anbietet.

Über kurz oder lang könnten so die Shopping-Center des Internets auch die Existenz der realen Einkaufszentren gefährden. Da die Kunden heute immer anspruchsvoller und verwöhnter sind, muß das Einkaufen heute auch Erlebnischarakter haben. Das Internet ist dafür das geeignete Medium. 

Prognosen für E-Commerce

          Die Prognosen für den elektronischen Handel im Internet sind ausgesprochen gut, wie die Grafiken verdeutlichen. Vor allem Deutschland wird eine rosige Zukunft versprochen. So wird prophezeit, daß Deutschland mit Ausnahme der USA alle anderen Länder im Internetumsatz weit hinter sich lassen wird.

          "Deutschland verfügt nach Angaben des Vorsitzenden des Fachverbandes Informationstechnik, Jörg Menno Harms, im Kommunikationsbereich über "die weltbeste Infrastruktur mit einer 100prozentigen Netzdigitalisierung":" Dies läßt für die Zukunft einiges erhoffen.

Arzneimittelhandel im Internet

Grundsätzliches

Die Meinungen zum Arzneimittelhandel im Internet sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von totaler Ablehnung bis hin zu begeistertem Überschwang. Die Argumente für und wieder sind auf beiden Seiten stichhaltig.

Zunächst muß man unterscheiden, welche Arzneimittel, bzw. welche sonstigen Produkte im Internet zum Kauf angeboten werden können. Es sind nur die Produkte, die auch in der Apotheke verkauft werden dürfen.

Die Produktgruppen einer Apotheke kann man in vier Bereiche untergliedern.

Was alles in einer Apotheke zum Verkauf angeboten werden kann ergibt sich aus der Verordnung über den Betrieb von Apotheken (Apothekenbetriebsordnung - ApBetrO) vom 26. September 1995.

In der Apotheke dürfen neben Arzneitmitteln nur in den Verkehr gebracht werden

  1. Verbandmittel,
  2. Mittel und Gegenstände zur Kranken- und Säuglingspflege,
  3. ärztliche, zahnärztliche und tierärztliche Instrumente,
  4. Mittel und Gegenstände der Hygiene und Körperpflege,
  5. diätetische Lebensmittel und die in § 2 Abs. 2 Nr. 2 der Diätverordnung genannten Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs,
  6. Fruchtnektare, Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Gewürze, Honig, Hustenbonbons, Mineralwässer, Quellwässer, Tafelwässer, Spezialnahrung für Hochleistungssportler, Stoffe und Zubereitungen zur Nahrungsergänzung sowie Tee und teeähnliche Erzeugnisse, soweit diese nicht überwiegend dazu bestimmt sind, zum Genuß verzehrt zu werden,
  7. Prüfmittel, Chemikalien, Reagenzien und Laboratoriumsbedarf,
  8. Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel,
  9. Mittel zur Aufzucht von Tieren,
  10. Raucherentwöhnungsmittel,
  11. Bücher, Zeitschriften und andere Informationsträger, soweit sie zur Unterstützung der Information und Beratung über Arzneimittel und die in den Nummern 1 bis 10 genannten Waren geeignet sind.
Im Prinzip ist dies eine sehr umfangreiche Liste, die genügend Spielraum zur Spezialisierung läßt. Keine Apotheke kann nämlich alle Produkte in seinen Räumen zum Verkauf anbieten. Dies liegt sowohl an den begrenzten Lagerkapazitäten, als auch an den immensen Kosten einer Vorratshaltung. So stellen die ständig vorrätig gehaltenen Arzneimittel einer Apotheke schon einen Warenwert von ca. 150 000 DM dar.

Über das Internet können selbstverständlich alle Produkte des § 25 zum Kauf angeboten werden. Es ist keine Lagerhaltung notwendig, denn die Produkte werden erst nach Eingang der Bestellung beim Großhandel abgerufen. Man könnte dies als "just-in-time"-Versand bezeichnen. So werden bei einem der größten Arzneimittelgroßhandel in Deutschland, der Sanacorp Pharmahandel AG, mit der Hauptverwaltung in der Semmelweisstr. 4 in 82152 Planegg, die meisten Produkte sogar noch am Tag der Bestellung an die Apotheken ausgeliefert.

Eine Angestellte in der Apotheke könnte den Internethandel abwickeln. Zusätzlich wäre nur ein Versandtisch notwendig und/oder ein separater Raum für diese Tätigkeit.

Über die Kosten-Nutzen-Analyse können keine Angaben gemacht werden, da es noch kaum Erfahrungen mit dem Internethandel von Apotheken gibt. Denkbar ist durchaus, daß Apotheken sich damit ein gutes Zubrot verdienen können. So behauptet Ismail Özel, Apotheker aus Darmstadt: "Ich kenne Apotheken, die alleine mit Nahrungsergänzungen monatlich nur lokal (ohne Versand) >20.000 DM Umsatz machen."

Freiverkäufliche Arzneimittel dürfen über das Internet versandt werden. "Allerdings gehört nach gutem altem Recht der Versand nicht in den apothekenüblichen Ablauf. Es kann also sein, daß einer Ihrer 20.000 neidischen Kollegen ihnen beim Versand ans Bein pinkeln wird - völlig ohne Erfolg übrigens. Sichern Sie sich daher ab und melden einfach dem Regierungspräsidium Ihre neue Tätigkeit als Versender von freiverkäuflichen Arzneimitteln. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.", meint Apotheker Özel.

Warnung vor Arzneimittelhandel im Internet

            Verständlicherweise warnen vor allem die Apothekerverbände vor dem Moloch Internethandel. An vorderster Front spricht sich der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. und deren Geschäftsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Abteilung Internet / Neue Medien in der Karlstraße 21 in 60329 Frankfurt/Main gegen den Arzneimittelhandel im Internet aus. Nähere Informationen zu diesem Thema sind unter Tel. 069/2556-1266 oder Fax 069/2556-1603 oder eMail Presse@bpi.de zu erhalten. So sollen Bestellungen von Medikamenten aus dem Internet ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen. Nicht nur, daß oft keine deutschen Beipackzettel beigelegt sind, sondern daß auch die Dosierung nicht mit denen in Deutschland zugelassenen Darreichungsformen übereinstimmt. Der BPI bezeichnet die Bestellung von Arznei aus dem Internet als "Russisches Roulett". "Denn Medikamente sind für Kranke entwickelt worden und auf ein bestimmtes Leiden zugeschnitten. Arzneimittel, die einem Kranken helfen, können für einen Gesunden tödlich sein.", so der BPI. Bei Testkäufen wurde zum Beispiel festgestellt, daß "... das Verfallsdatum der Arznei abgelaufen (war) oder der auf der Packung angegebene Wirkstoff stimmte nicht mit dem der Tabletten überein. Solche Mängel kann allerdings nur eine Laboruntersuchung zutage bringen, dem Laien bleiben sie verborgen.", heißt es in der Pressemitteilung. Probleme können sich ergeben bei der Frage nach der Haftung, wenn Patienten falsche, nicht für sie geeignete Arzneimittel einnehmen, die aus dem Internet bestellt wurden. Ebenso ist das Risiko von Fälschungen aus dem Ausland gegeben. Dabei haben die angeblichen Arzneimittel außer der Aufmachung der Packung mit dem Original nichts gemein. Oft handelt es sich um reine Placebos. Selbst der neuen Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer wird es dann mulmig. Und so fordert sie schleunigst: "Wer Arzneimittel nimmt, braucht eine fachkundige Beratung durch Ärzte oder Apotheker. Denn die meisten Arzneimittel haben nicht nur die gewünschte Wirkung, sondern auch Nebenwirkungen. Hinzu kommen Wechselwirkungen im Zusammenspiel mit anderen Arzneimitteln oder Lebensmitteln. Schon deshalb sollte niemand Risiken eingehen und auf eine Beratung verzichten. Ganz abgesehen davon, daß er beim Bezug durch das Internet nicht sicher sein kann, was er wirklich bekommt."
Der Handel mit Rezepten

Es gibt im Internet bereits einen Medikamentenhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten auf Rezept. Die dazu gehörende Internetandresse lautet: (www.mediservice.com)

Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

  1. Das Rezept wird an den Anbieter geschickt
  2. Anschließend wird es beim Anbieter geprüft
  3. Es wird ein Medikamentenpass erstellt
  4. Die Post stellt die Medikamente gegen Unterschrift an den Empfänger zu
  5. Eine Lieferung ist an jede Adresse in Deutschland, oder an jeden Urlaubsort innerhalb der Schweiz möglich
  6. Der Versand dauert in der Regel drei Tage
  7. Die Medikamente sind neutral verpackt (Datenschutz)
Die Firma MediService AG hat ihren Sitz in der Schweiz. In der Schweiz findet zur Zeit eine große Diskussion zur Gesundheitsreform statt, ähnlich wie in Deutschland. Dabei wird durchaus versucht bisherige verkrustete Strukturen aufzubrechen. Erstaunlicherweise sind die Schweizer dem Handel mit Arzneimitteln über das Internet sehr aufgeschlossen, wie die Studie des GfS-Forschungsinstituts, Bern zeigt.

Durch den Internethandel sollen vor allem Kosten eingespart werden, wie Jean-Pierre Krähenbühl, Direktor der MediService AG, meint.

"Mit MediService AG unternehmen wir einen wirkungsvollen Schritt, um im Gesundheitswesen Kosten zu sparen. Unsere Dienstleistungen sind voll auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Wir konzentrieren uns auf effiziente Abläufe und hohe Qualität und Sicherheit. Durch größere Einkäufe und günstigere Mieten sparen wir ebenfalls Kosten. Auf unnötige Administration verzichten wir. Unsere Einsparungen kommen ihnen und allen Mitgliedern Ihrer Krankenkasse zugute. Wir freuen uns, Ihnen unsere umfassenden Dienstleistungen anzubieten. Profitieren Sie davon und helfen Sie gleich jetzt mit, Kosten zu sparen.", so seine Aussage.

Die MediService AG ist unter der Adresse Ausserfeldweg 1, 4528 Zuchwil, Telefon 032 686 20 20, Telefax 032 686 20 30 zu erreichen. Nähere Informationen können unter Email Info contact@MediService.ch eingeholt werden.

          1. Verfechter des Arzneimittelhandels im Internet
Neben der MediService AG ist auch Apotheker Ismail Özel aus Darmstadt Vorreiter des Arzneimittelhandels über das Internet. Unter der Internetadresse www.pharmazie.de liefert er, nach Bestellung über E-Mail, "diskret, komptetent und schnell" Arzneimittel an jedermann.

Auch die entsprechenden Begründungen liefert er gleich mit, warum dies alles legitim und für die Kunden nützlich sei.

Die "Initiative gegen die Kurzsichtigkeit und für die Verantwortung der Apotheken", vermutlich von Özel gegründet, geht hart mit dem Selbstanspruch und den gesetzlichen Vorgaben der Beratungspflicht von Apothekern ins Gericht. So wird als Argument gegen Arzneihandel über das Internet immer wieder vorgebracht, daß damit nicht der Beratungspflicht der Apotheken entsprochen werden kann.

Dieselben Argumente kamen auch immer wieder bei der Umfrage an die Apotheker zum Tragen. Viele Apotheker nannten die Beratungspflicht als Grund, warum sie keinen Sinn in einer Internetpräsenz sehen und dagegen sogar Bedenken anmelden müßten. Hier gibt Özel zu bedenken: "...90 % der Rezepte werden über den Ladentisch beliefert, ohne ein Wort darüber zu verlieren, ..."

Ein älterer Apotheker aus Ehingen, der die Beratungspflicht durchaus ernst nimmt, sagte, daß bei jedem Aspirin © das über die Theke ginge der Patient über die Einnahmemodalitäten und die Nebenwirkungen zu informieren sei. Die Leser dieses Berichts können sicher bestätigen, daß dies nicht immer der Fall ist.

Ein gewichtiges Argument für den Internethandel durch Apotheken ist, daß auch in Zukunft Patienten ihre Medikamente in der Apotheke kaufen sollten und nicht in einem Kaufhaus. Die Kompetenz des Apothekers und seiner Angestellten ist schließlich unbestritten. Bei Özel hört sich das folgendermaßen an:

"Arzneimittel kauft man in der Apotheke! Auch im Internet! Wenn hinter einer Bestellung ein Apotheker steht, der für seinen Versand verantwortlich ist, wird er sich hüten, Fehler zu machen. Wenn hinter dem Versand auch noch eine qualifizierte Onlineberatung des Apothekers steht, ist die Sicherheit gewährleistet."

    1. Strategie und Strategieziele
Aus den vorangegangenen Kapiteln konnte eindeutig eine Strategie zu Gunsten einer Internetseite abgeleitet werden. Wenn man für und wider gegeneinander abwägt, so ist eine Internetseite für die PR einer Apotheke durchaus brauchbar. Jedoch dürfen die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden.

Für die Stadtapotheke von Doktor Mack ergaben sich daraus folgende Strategieziele der Internetpräsenz:

Die Ziele wurden bewußt nicht überfrachtet und auf einige wenige reduziert. Es war nämlich klar, daß Voraussagen über den Erfolg der gesetzten Ziele eher schwierig sind.

Zudem war auch nicht klar, ob die Homepage tatsächlich ins Internet gestellt würde.

      1. Internet als potentielle Möglichkeit der PR
        Nun sollte erforscht werden, wie Kunden und Apotheker im näheren Umkreis von Munderkingen zu diesem Thema stehen.

        Es zeichnete sich aber bereits vorher ab, daß das Internet durchaus eine interessante Möglichkeit der PR darstellte.

        1. Recherche
Für eine so umfangreiche Arbeit ist selbstverständlich eine Recherche notwendig. Das Thema dieses Projektes läßt nur vier Möglichkeiten zu: Die Rechercheergebnisse sind bereits in die vorangegangenen Kapitel eingeflossen.
          1. Internetrecherche
Da sich die vorliegende Studie mit dem Thema Internet beschäftigt, lag es nahe dieses Medium auch zur Recherche zu benutzen. Und es sollte sich tatsächlich lohnen. So konnten 120 Artikel oder Studien aus dem Internet geholt werden. Der Umfang reichte dabei von 2 bis 108 Seiten.

Entscheidend für den Erfolg der Recherche im Internet ist der Umgang mit den Suchmaschinen. So ist zu empfehlen mehrere Suchmaschinen gleichzeitig zu benutzen und mehrere Browserfenster geöffnet zu haben. Allerdings sollte dann genügend Arbeitsspeicher auf dem Rechner zur Verfügung stehen.

Die vorwiegend benutzen Suchmaschinen waren:
 

Eine Möglichkeit die Trefferquote zu erhöhen, ist die Verwendung von Metasuchmaschinen wie z.B. www.metacrawler.com, www.apollo7.de, www.suchen.com, oder www.dogpile.com, die ebenfalls recht häufig benutzt wurden.

Als Suchbegriffe wurden zum Beispiel die Wörter "Apotheke", "Homepageerstellung", "Tips und Tricks", "Standesrecht", "E-Commerce" oder "Internetnutzung" eingegeben.

Die Suchmaschine www.hotbot.com fand zu dem Stichwort "Apotheke" 2200 Seiten. Will man das Ergebnis näher eingrenzen und die Trefferzahl verfeinern, muß der Suchbegriff durch andere Wörter ergänzt werden. Wird das Wort "Apotheke" und das Wort "Homepage" angegeben, so reduziert sich die Trefferquote auf 430 Seiten, in denen beide Begriffe enthalten sind.

Zum Thema "Tips und Tricks" fand www.fireball.de 16656 Treffer. Ergänzt durch das Wort "Homepageerstellung" reduzierte sich die Zahl auf 1126. Dieselbe Suchmaschine fand zum Thema "E-Commerce" 9804 Seiten. Die Zahl wird auf 80 verkleinert durch die Verknüpfung des Suchbegriffs mit dem Wort "Internetnutzung".

Es wird somit deutlich, daß der Erfolg einer Internetrecherche entscheidend vom richtigen Umgang mit Suchmaschinen abhängig ist.

Umfragen Apotheker

Für diese Projektarbeit mußten Umfragen bei Apothekern gemacht werden. Jedoch war von vornherein klar, daß das Ergebnis nicht repräsentativ sein konnte. Zweck der Umfragen war, herauszufinden, ob es Unterschiede in der Einstellung zum Thema Internet im Vergleich zwischen jüngeren Apothekern im Verhältnis zu ihren älteren Kollegen gibt. Ebenso sollte herausgefunden werden, ob Unterschiede in der Einschätzung des Nutzen des Internet zwischen Apotheken im ländlichen Raum und Apotheken in der Stadt vorhanden sind.

Zunächst wurde ein Fragebogen erstellt, der anhand einer sogenannten Feldstudie in Ulm in zwei Apotheken getestet wurde. Anschließend wurde der Fragebogen noch einmal überarbeitet.

Danach konnten die Befragungen beginnen. Es wurden Apotheker in den Städten Ulm und Ehingen und in Munderkingen befragt.

Umfragen Patienten

Auch für die Umfrage bei Patienten oder Kunden wurde zunächst ein Fragebogen erstellt. Dieser wurde sofort in der Ulmer Fußgängerzone getestet, anschließend nochmals überarbeitet und in seiner endgültigen Version für die weiteren Befragungen verwendet.

Es stellte sich heraus, daß es sinnvoll ist, bei Befragungen auf der Straße bei manchen Fragen konkrete Antworten zur Auswahl vorzugeben. Schließlich können Vorkenntnisse zu speziellen Themen bei manchem Befragten nicht vorausgesetzt werden. Manchmal erschwert auch eine gewisse Nervosität oder Ausdrucksschwäche die schnelle und passende Antwort auf eine Frage.

Es wurde versucht möglichst viele Personen zu befragen, Frauen wie Männer, ältere und jüngere Bürger. Auch die Streuung in ländlichem Raum und Stadtgebiet wurde versucht. Dennoch erhebt die Umfrage nicht den Anspruch auf eine repräsentative, multizentrische, randomisierte Studie.

Interview Dr. Thomas Mack, Munderkingen

Am 02. 06. 1999 war der erste Gesprächstermin mit Dr. Mack in seiner Apotheke in Munderkingen.

Zunächst wurde das Thema und die Zielsetzung der Projektarbeit mit ihm erläutert. Anschließend diskutierte man über Sinn und Zweck einer Internetpräsentation.

Dr. Mack ist, wie viele seiner Kollegen, dem Thema Internet gegenüber ambivalent eingestellt. Einerseits fasziniert ihn das Medium Internet als solches, mit den vielen neuen Möglichkeiten, die es bietet. Man merkte beim Interview, daß er durchaus bereit war, da mit zu machen.

Anderseits kamen immer wieder Bedenken zum Vorschein, die sich vor allem auf den Nutzen einer Internetpräsentation konzentrierten. Dr. Mack argumentierte vor allem wirtschaftlich. Die finanziellen Aufwendungen für eine Homepage würden von seinem Umsatz weggehen. Dadurch bleibe weniger Rohgewinn übrig, so Dr. Mack. Eine Umsatzssteigerung sei aber aus vielen Gründen über das Internet nicht zu erwarten. Vor allem die ländliche Struktur der Stadt Munderkingen und das Klientel der Apotheke spreche dagegen. So macht Dr. Mack ca. 70 % und mehr seines Umsatzes allein mit Arzneimittelrezepten. Maximal 10 % des Umsatzes bleiben für das sogenannte Randsortiment wie etwa Drogerieartikel übrig. Hinzukommen ca. 10 % an apothekenpflichtigen, aber frei verkäuflichen Arzneimitteln. Theoretisch ist in beiden Segmenten eine Umsatzsteigerung möglich, jedoch zu welchem Preis?

So wurde man sich zum Schluß einig, daß eine Internetpräsenz vor allem der Imagepflege dienen könnte. "Dies ist durchaus wünschenswert und auch machbar", so Dr. Mack.

Die beim Interview mit Dr. Mack gewonnenen Erkenntnisse flossen auch in die Gestaltung des Fragebogens mit ein.

          1. Interview Michael Reichart, Media Connexion
Ein sehr wichtiger Termin war auch das Gespräch mit Michael Reichart, Inhaber der Firma "media connexion – interactive presentations". Wir trafen uns am 11. 06. In den Räumen seiner Firma.

Herr Reichart konnte die Erkenntnisse, die bereits durch die Internetrecherche gewonnen worden waren, in großem Maße bestätigen. So war man sicher, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Es waren vor allem folgende Punkte, die zur Diskussion standen:

  1. Ist die Internetpräsentation einer Apotheke sinnvoll oder nicht?

  2. Herr Reichart ist eindeutig für eine Homepage für Apotheken. Er widersprach sich allerdings in seiner Begründung. Einerseits war er der Ansicht, daß viele Kunden an den Apotheken die persönliche Beratung schätzen würden, was der Akzeptanz von Beratung übers Internet entgegenstehen würde. Andererseits plädierte er für eine ergänzende Form des Arzneimittelhandels, bei der zentral über eine Anlaufstelle im Internet die Arzneimittel verteilt würden. Alle Rezepte müßten bei dieser Stelle eingereicht werden.
    Interessanterweise sind auch bei den Standesorganisationen der Apotheker ähnliche Überlegungen schon angestellt worden. Man spricht dabei vom "Elektronischen Rezept"!

  3. Wie sollte eine Homepage aufgebaut und programmiert sein?
  1. Eine Homepage kann heute in der Regel ohne Probleme in "HTML 4" erstellt werden, da man davon ausgeht, daß die meisten Internet-User bereits über die neuesten Versionen der Browser verfügen.
  2. Die Homepage sollte für einen 17 Zoll Bildschirm und eine Auflösung von 800 x 600 Pixel konstruiert sein. Dies garantiert eine gute Lesbarkeit der Seite und daß die Seite auf einer DIN A4 Seite vollständig ausgedruckt werden kann.
  3. Die Homepage sollte keine Frames enthalten. Der Nachteil ist nämlich, daß immer nur die Framesseite als Bookmark gesetzt werden kann, nicht jedoch die Seite auf der man sich gerade befindet.
  4. Es sollten keine außergewöhnliche Schriftarten verwendet werden. Am besten sind serifenlose Schriften, konkret ARIAL geeignet. Diese Schriftart ist auch auf allen Computern automatisch installiert.
  5. Die Startseite sollte nicht mit Grafiken überfrachtet sein, um lange Ladezeiten zu verhindern, da sonst der Internet-User das Interesse verliert, auf der Seite weiterzusurfen.
  6. Auf Frames sollte verzichtet werden, da sie zu große Nachteile haben.
  1. Was ist vom sogenannten Bannertausch zu halten?
* Bannertausch ist eine effiziente Methode, um die Besucherzahlen auf einer Homepage zu steigern. Es gibt kostenlose Bannertauschringe z.B. www.bannertausch.com, www.bannertausch.net oder www.wwwbanner.com, wo Werbebanner getauscht werden können.

* Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

Sie haben ein eigenes Banner, das Sie in dem Bannertauschring zur Verfügung stellen. Gleichzeitig müssen Sie sich verpflichten in Ihrer Homepage einen bestimmten Quellcode einzufügen. Dort werden dann Banner von ebenfalls dem Bannertauschring angeschlossenen Usern eingeblendet. In der Regel haben Sie aber keinen Einfluß darauf, welche Werbebanner bei Ihnen erscheinen.

  1. Wie sieht es mit anderen Werbemöglichkeiten im Internet aus?

  2. Denkbar ist auch eine Form des Sponsoring. So könnten auf der Homepage der Stadtapotheke Dr. Th. Mack Werbebanner der bekanntesten Arzneimittelhersteller gegen Bezahlung plaziert werden. Dadurch könnte die Erstellung und Pflege der Homepage finanziert werden.

    Eine andere Möglichkeit wäre, daß die Plazierung der Banner auf der Homepage kostenlos ist. Dann müßte der Apotheker aber auf der Gegenseite beim Hersteller günstigere Einkaufspreise bekommen.

  3. Wie kann für Response (Antworten, Rücklauf) gesorgt werden, oder wie erfährt man, wer, wie oft meine Homepage besucht hat?
Sich allein auf sogenannte "counter" zu verlassen ist fahrlässig. Mit diesen "Zählmaschinen" kann nur registriert werden, wie viele Besucher auf meiner Homepage waren. Es ist keine Differenzierung möglich bezüglich Alter oder Geschlecht. Auch die Verweildauer kann nicht ermittelt werden. Viel besser ist es, dadurch etwas über die Besucher zu erfahren, indem ein interaktives Element in die Seite eingebaut wird. So sind irgendwelche Formulare denkbar, über die Informationen bestellt werden können. In den Formularen müssen die Interessenten nicht nur die Adresse, sondern auch Alter und Geschlecht angeben und eventuell noch Fragen zu Bildung und Beruf und zu speziellen Themen beantworten.

Solche Eingabefelder können mit Programmen wie MS Frontpage oder Macromedia Dreamweaver nicht professionell genug erstellt werden, sondern erfordern besser eine direkte Programmierung als CGI-Script.

            1. Was sind Frames?
"Mit Frames (engl.: Rahmen) läßt sich das Browserfenster in theoretisch beliebig viele rechteckige Bildschirm-Bereiche unterteilen, in denen je ein HTML-Dokument gleichzeitig angezeigt werden kann. Die einzelnen Bereiche werden zu einem Rahmengerüst zusammengefaßt (Frameset). Innerhalb eines Framesets lassen sich beliebig viele Bereiche definieren. Ab einer bestimmten Anzahl werden sie jedoch unübersichtlich und zu klein, da ja alle Frames in das Browserfenster passen müssen.

Da man nun mit Frames eine Seite in einzelne Felder aufteilen kann, läßt sich mit ihrer Hilfe der Inhalt einer Homepage sinnvoll strukturieren: Es ist zum Beispiel denkbar, in einem Frame ein Inhaltsverzeichnis der Homepage einzugliedern. Je nach gewähltem Thema in dieser Übersicht könnten in einem zweiten Frame die dazugehörigen Texte dargestellt werden.

Ferner haben Frames den Vorteil, daß man bestimmte wiederkehrende Informationen, Verweise oder sonstige Elemente getrennt vom eigentlichen, aktiven Seitenbereich anzeigen kann, die nicht nach Sprüngen innerhalb der Homepage verschwinden (statische Funktion von Frames)."

Nachteile von Frames sind:

            1. Was ist CGI?
Das Common Gateway Interface, kurz CGI, ist eine Schnittstelle, über die der Browser mit einem Programm auf einem Webserver kommuniziert. Der Browser übermittelt Daten an ein CGI-Programm auf einem Server, das Programm verarbeitet die Daten und gibt dann eine entsprechende Meldung an den Browser zurück. Das besondere ist, daß so ein Programm bei jedem Anwender funktioniert, da das Programm auf dem Webserver läuft, es muß nur ein entsprechender Interpreter auf dem Server installiert sein.

Meist werden die CGI-Scripts mit der Programmiersprache PERL erstellt. Genauso möglich ist eine Programmierung in C oder jeder anderen Programmiersprache.

Fazit: CGI-Programme erlauben es, Webseiten interaktiv zu gestalten. Von einfachen Anwendungen, wie Counter, bis zu komplexen Anwendungen, wie Internet-Einkaufs-Center.

Auswertung

  1. Zitatensammlung

  2. Die aus dem Internet gewonnenen Informationen wurde zunächst ausgedruckt. Anschließend wurden die Artikel und Studien gezielt durchgelesen und wichtige Punkte mit einem Stift markiert.

    Die markierten Stellen wurden dann in ein Worddokument übernommen und mit der entsprechenden Quellenangabe versehen, sofern möglich. Die Datei wurde abgespeichert und auch ausgedruckt unter dem Stichwort Zitatensammlung. Jedoch war noch nicht abzusehen, ob auch alle gesammelten Zitate und Gedanken wirklich im Text verwendet werden würden.

    Die Zitatensammlung kann über die entsprechende Verknüpfung aufgerufen werden.

  3. Auswertung Umfragen Apotheker
Es wurden in 9 Apotheken Umfragen gemacht, wobei uns ein Apotheker keine Auskunft erteilte mit der Begründung, er hätte momentan viel zu tun. Jedoch war dies vermutlich nur ein vorgeschobenes Argument. Denn kurz zuvor war er im nebenan befindlichen Gasthaus beim Kaffee trinken. Dieser Apotheker wurde von Kollegen von ihm als Vorreiter auf dem Sektor des Internetmarketing bezeichnet. Wie erst später bekannt wurde, hat er auf Grund einer Anzeige Schwierigkeiten mit der Standesorganisation der Apotheker bekommen. So mußte er seinen Internetauftritt ändern. Über das Gerichtsverfahren wurde auch in der örtlichen Presse berichtet. So ist es verständlich, daß er eine gewisse Scheu hatte, Auskunft über das Thema Internet zu geben.

In einer anderen Apotheke wurde sehr deutlich der Unwille des Besitzers über die Befragung spürbar. Es handelt sich um die größte Apotheke in der Stadt Ulm, die auch den meisten Umsatz macht. Der Chef war sehr mißtrauisch. Immerhin durften wir dann doch mit dem angestellten Apotheker Schlusche sprechen. Er teilte uns mit, daß in den nächsten 2 – 3 Monaten ein Internetauftritt geplant sei. Jedoch sei das Ganze gar nicht so einfach. Auch sei noch unklar, wie der Internetauftritt der Apotheke genau auszusehen habe. Womöglich wird diese Apotheke nur deshalb gezwungen sich mit dem Thema Internet zu beschäftigen, weil der größte Mitbewerber, die Apotheke a4 in Neu-Ulm, bereits im Internet vertreten ist.

Von den 9 befragten Apothekern waren nur drei ohne Einschränkung von der Notwendikgeit eines Internetauftrittes überzeugt oder planten in der nächsten Zeit diese Aufgabe in Angriff zu nehmen. Ein Apotheker wollte sogar sogleich ein Angebot über eine Homepage haben und die Autoren Fuchs und Mack mit dieser Aufgabe betreuen.

Zwei weitere Apotheker hatten sich mit dem Thema schon näher befaßt. Der eine war zu dem Schluß gekommen, daß es aus wirtschaftlichen Gründen nicht notwendig sei im Internet mit einer Homepage vertreten zu sein. Denn die erwartete Umsatzsteigerung stehe in keiner Relation zu den investierten Kosten. Dieser Apotheker beschäftigt bei sich nur hochqualifizierte Personen, beinahe ausschließlich Apotheker. Einen davon müßte man für die Betreuung der Internetseite und für den Versand abstellen. Denn nur ein Versand von Artikeln des Randsortiments könnte überhaupt eine Umsatzsteigerung bewirken. Zudem hat diese Apotheke bereits ein so hohes Niveau beim Umsatz erreicht, daß zusätzliche Umsatzsteigerungen mit einem erhöhten Aufwand verbunden sind. Es schien, als habe sich dieser Apotheker bereits sehr intensiv mit diesen Fragen beschäftigt. So schränkte er zum Schluß ein, daß er momentan nicht an einen Internetauftritt denke. Eventuell sei dies jedoch in ein paar Jahren möglich.

Ein anderer Apotheker muß sich mit dem Thema Internet befassen, weil er in der Standesorganisation der Apotheker aktiv ist. Auch er schnitt von sich aus das Thema des "Elektronischen Rezeptes" an. Nähere Informationen dazu im nächsten Kapitel. Dieser Apotheker findet das Thema auch hoch interessant und würde womöglich auch seine Apotheke im Internet präsentieren, wenn er nicht in zwei Jahren in Rente gehen würde. So will er die Internetpräsentation für seine Apotheke dem Nachfolger überlassen. Auch steht bei ihm die Beratung der Kunden im Vordergund, gerade so, wie es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Er könnte zwar durchaus mehr Kunden und mehr Umsatz gebrauchen, aber seine Prinzipien einer ehrlichen Beratung möchte er dabei nicht aufs Spiel setzen. So versucht er einen neuen Weg der PR und Kundenbindung zu gehen. Er verlegt sich auf das sogenannte "pharmaceutical care". Dabei wird er drei bis vier Patienten betreuen und sie zu ihrer Erkrankung dezidiert beraten. Sein Spezialgebiet sind die obstruktiven Atemwegserkrankungen. So hofft er eine festere Kundenbindung zu bekommen.

Bei allen Apotheken die sich im Internet eventuell präsentieren wollen, steht die Imagesteigerung im Vordergrund, ebenso wie das Argument, daß man sich als fortschritllich präsentieren will. Dabei haben diese "fortschrittlichen" Apotheken, unabhängig davon, ob sie auf dem Land oder in der Stadt gelegen sind, genau denselben Kundenstamm, wie die Apotheken, die einen Internetauftritt nicht für notwendig halten. 70 bis 80 % der Kunden sind Stammkunden, die nach Aussagen der Apotheker zu der besonders häufig kränkelnden Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen gehören. Diese Personen haben, so meinen die Apotheker, keinen Computer und keinen Internetanschluß und schätzen an den Apotheken besonders die persönliche Beratung. Ein Unterschied in der Einschätzung zwischen Stadt und Land war nicht festzustellen.

Einen deutlichen Unterschied gab es jedoch in der Bereitschaft sich im Internet zu präsentieren in Abhängigkeit vom Alter. Von den fünf Apothekern, die sich im Internet präsentieren wollen, oder bereits vertreten sind, gehören 4 der Gruppe der 30 bis 40jährigen an. Bei der Gruppe der Internetverweigerer gehörte von vier Apothekern nur einer dieser Altersgruppe an.

Interessant ist auch die Einstellung zum Thema Internet in Abhängigkeit von der Apothekengröße. Apotheken die nur eine bis maximal drei Angestellte haben, waren durchweg gegen eine Internetrpäsenz. Sind jedoch mehr als drei Angestellte vorhanden, die Apothekenräume entsprechend größer und der Umsatz höher, so steigt auch die Bereitschaft, sich im Internet zu präsentieren.

Das Ergebnis der Umfrage unter den Apothekern ergibt, daß eine Internetpräsenz eher dann in Betracht gezogen wird, wenn

Eine Homepage wird nicht für sinnvoll erachtet, wenn
            1. Das "Elektronische Rezept"
Momentan sind nach Ansicht bestimmter Politiker und entsprechender Wissenschaftler, die jetzigen Methoden der Rezepteinlösung ineffektiv. Es ergeben sich folgende Probleme:

Die folgenden Probleme wurden identifiziert:

Diese Fehler sollen durch das "Elektronische Rezept" behoben werden. Momentan existiert folgendes Paradoxon. Die Ärzte, die zu 60 % über einen PC verfügen, erstellen ihr Rezept auf elektronischem Wege. Danach wird das Rezept aber in Papierform ausgedruckt und dann zum Apotheker getragen. Hierbei handelt es sich um einen unnötigen Zwischenschritt, der zusätzlichen Verwaltungsaufwand erfordert und angeblich auch zu Ablese- sprich Übertragungsfehlern führen kann.

"Das Elektronische Rezept beendet diesen Medienbruch; es macht mehr und validere Daten verfügbar und wird die Kosten der administrativen Abwicklung deutlich reduzieren. Die Daten der Verordnung werden beim Arzt elektronisch erzeugt. Sie werden mit einer digitalen Unterschrift versehen und auf die SmartCard des Patienten gespeichert. Der Patient bringt die SmartCard in die Apotheke. Dort wird zunächst die Signatur des Arztes geprüft, dann werden mit der Ausgabe der Arzneimittel die Angaben durch die Apotheke ergänzt und vom Apotheker digital unterschrieben."

Die Gefahr ist dabei, daß der Datenschutz nicht mehr gewährleistet werden kann. Vor allem wäre denkbar, daß in dem Zentralrechner, der voraussichtlich bei den Krankenkassen stehen würde, Daten über Verordnungshäufigkeiten und Erkrankungen gesammelt werden. Damit könnte wäre der erste Schritt zur Einschränkung der Therapiefreiheit des Arztes getan. Er müßte Rechenschaft über seine Verordnungen ablegen. Bevor es dazu kommen würde, würde ein Arzt eher gar keine Arzneimittel mehr verordnen.

          1. Auswertung Umfragen Kunden
Es wurden 24 Personen befragt, wobei in zwei Fällen die Antworten von mehreren Personen in einem Fragebogen eingetragen wurden. Einmal handelte es sich um Mutter und Tochter, in einem anderen Fall wurden drei Knaben gleichzeitig befragt.

Es wurden zwar viele Umfragen in der Stadt Ulm gemacht. Dies garantierte aber keineswegs, daß auch tatsächlich Ulmer befragt werden konnten. Man sieht nämlich niemandem an, ob er in der Stadt wohnt, oder vom Land kommt und nur in Ulm zum Einkaufen geht.

6 Personen kamen aus Munderkingen. Drei Personen wurden in Ehingen befragt. Ansonsten waren Menschen aus Laichingen, Stuttgart, Günzburg, Illertissen, Blaustein, Heroldstatt, Laupheim, Senden und Ulm an der Umfrage beteiligt.

Das Alter der Befragten reichte von 13 Jahren bis zu 82 Jahren. Es wurden 9 Frauen und 15 Männer befragt.

Eine wichtige Frage war, wie die befragten Personen mit den Dienstleistungen ihrer Apotheke zufrieden waren. Wie nicht anders erwartet, waren ohne Ausnahme alle mit ihrer Apotheke sehr zufrieden. Ausgenommen waren zum Teil die Öffnungszeiten. Hier wünschten sich einige Personen eine bessere Abstimmung der Öffnungszeiten mit den Sprechstundenzeiten des Arztes.

Wichtigstes Kriterium für eine positive Bewertung der Apotheke war die Beratung. 100 % der Befragten nannten diesen Punkt als erstes. Sie vergaben durchweg mindestens die Note zwei.

Ein zweiter Schwerpunkt der Umfrage war die Einstellung zum Thema Internet. Hier scheinen die potentiellen Kunden einer Apotheke in der Regel wesentlich aufgeschlossener als die Apotheker selbst. Obwohl die Mehrzahl der Befragten keinen Computer, oder keinen Internetanschluß haben, könnten sie sich dennoch vorstellen, Apothekendienste im Internet in Anspruch zu nehmen, wenn sie angeboten würden.

Es gab jedoch in diesem Punkt gewisse Abhängigkeiten vom Alter. Ältere Frauen standen den Internetdienstleistungen eher ablehnend gegenüber, als Männer der vergleichbaren Altersgruppe. Für ältere Personen ist der persönliche Kontakt in der Apotheke entscheidendes Kriterium gegen einen Internetdienst. In der Apotheke erfährt man etwas, vor allem auf dem Land. Man kann tratschen und kommt auch einfach aus dem Haus raus. Die sozialen Kontakte wirken auch der Vereinsamung entgegen.

Insgesamt kann gesagt werden, daß etwa die Hälfte der Befragten dem Thema Internet und Apotheke aufgeschlossen gegenüberstehen. Die anderen 50 % lehnen das Thema zwar nicht ab, sehen aber für sich keinen Bedarf. Und im Gegensatz zur Einstellung der Apotheker scheint es bei den Kunden Unterschiede in der Bewertung zu geben in Abhängigkeit von der örtlichen Herkunft. Hier wirkt sich eine dörfliche Struktur, oder auch der Beruf und die Bildung voll aus. So sind Dörfler eher ablehnend als Städter. Und sozial niedrig stehender Beruf und mangelnde Bildung führen ebenfalls zur Ablehnung des Internet.

Eine interessante Studie zur Einstellung von Bürgern zum Medikamentenversand hat des Schweizerische GfS-Forschungsinstitut erstellt. Siehe dazu: http://www.gfs.ch/publset.html. Die Daten sind zudem recht repräsentativ, da 1012 Personen befragt wurden, die in Bezug auf Bildung und Alter dem statistischen Mittel entsprechen.

      1. Warum eine eigene Homepage?
Gründe für eine Apotheke, die sich im Internet präsentiert? "Es gilt, sich an die Zeit anzupassen, ...... und sich nicht auf Bestandschutz zu verlassen.", schreibt Erdmuthe Arnold in der Pharmazeutischen Zeitung. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Zur Zeit sind noch relativ wenige Apotheken im Internet vertreten. Mit Datum vom 25. 06. 1999 hat die EDV-Agentur für Apotheken auf der Homepage www.apo.de exakt 517 im Internet angemeldete Seiten deutscher Apotheken aufgeführt. Bei den absoluten Zahlen liegt Nordrhein-Westfalen mit 143 Apotheken ganz vorn. In Baden-Württemberg sind es zur Zeit 56. Interessant sind auch die Veränderungen zu einem Vergleichszeitraum, die die Dynamik der Entwicklung belegen. In Bayern gab es am 25. Juli 1999 die 89 Internetapotheken, zwei Wochen zuvor waren es nur 82.

Dies entspricht einer Steigerungsrate von 8,53 Prozent in nur zwei Wochen!

Von allen in der Bundesrepublik angesiedelten Apotheken sind momentan durchschnittlich 2,4 % im Internet vertreten. Noch ist dies eine so niedrige Zahl, daß jede Apotheke, die sich jetzt im Internet erstmals präsentiert als innovativ angsehen wird.

Dieser Vorsprung sollte genutzt werden.

        1. Vorüberlegungen bei einem Internetauftritt
Wenn sich eine Apotheke mit dem Thema eines Internetauftritts beschäftigt, sollten vorher entsprechende Analysen und Vorüberlegungen gemacht werden. Sie sollen dazu dienen, die Internetseite so optimal wie möglich zu gestalten. Dazu muß immer von der Zielgruppe ausgegangen werden, die mit der Homepage angesprochen werden soll.

Wie läßt sich der Markt einer Apotheke untergliedern?

Marktpotential und Marktentwicklung Markteinflußfaktoren Kundenanalyse Wettbewerbsanalyse Umfeldanalyse Dabei müssen nicht alle Fragen auf die Situation der Apotheke zutreffend oder passend sein.
          1. Altersstruktur der Apothekenkunden
Wie bereits erwähnt, sind die Apothekenkunden in der Mehrzahl älter als 60 Jahre. Fest steht auch, daß die meisten Personen dieser Altersgruppe keinen Computer haben und auch keinen Internetanschluß. Dies wird belegt durch die aktuelle Statistik der Internet-User.

Aus diesem Grund meinen viele Apotheker auf einen Internetauftritt verzichten zu können. Sie denken nur kurz- oder mittelfristig. Eine Langfristige Analyse der Gewohnheiten der älteren Bevölkerung im Umgang mit dem Internet findet nicht statt.

Die über 50jährigen sind zwar als Internet-User noch in der Minderheit und nicht repräsentativ vertreten. Ihre Zahl steigt aber zur Zeit überproprotional im Vergleich zu den anderen Internet-Surfern. Auch in Zukunft wird ihre Zahl weiter steigen, weil diese Bevölkerungsgruppe bereits Erfahrungen im Umgang mit dem Internet mitbringt und auch in der Rente weiter diesem "Hobby" frönt und weil das Medium gerade für sie ideal geeignet ist.

"Experten gehen davon aus, daß die Internetnutzung gerade für ältere Menschen .... ein idealer Weg der Information, Kommunikation und ... des Einkaufs ist." (Rühmeier, Olaf, "Fünf Thesen über eine wichtige Zielgruppe und ein Fragezeichen", PR-Forum, 5. Jahrgang, 1999, Seite 48-50)

Ein weiteres Argument ist, daß die sogenannten "best ager", wie sie von der Werbewirtschaft genannt werden, kommende Meinungsführer sind und für PR immer wichtiger werden. Dies liegt daran, daß der Rat der älteren Bevölkerung allgemein geschätzt wird. Zusätzlich verfügt diese Altersgruppe über das meiste Geld und ist bereit für gute Ware auch gutes Geld zu bezahlen.

"Welche Apotheke bevorzugen Sie denn?", könnte womöglich die Frage an ältere Mitbürger lauten. Wenn dann der Name der Apotheke genannt wird, die im Internet vertreten ist, dann ist die halbe Miete schon gewonnen.

        1. Was ist für eine Homepage einer Apotheke wichtig?
Tips und Tricks für die Internetseite einer Apotheke!
  1. Wer etwas zu bieten hat, sollte es auch sagen und sich nicht verstecken.

  2. Ein Besucher einer Homepage sollte mit einem Blick erfassen können, welche Produkte bzw. Dienstleistungen angeboten werden und was diese Seite vom Wettbewerber abhebt. Deshalb sollte man kurz und prägnant das Leistungsprofil bereits auf der Einstiegsseite formulieren. Zur detaillierteren Firmen- und Produktpräsentation werden die weiteren Rubriken genutzt.
  3. Die Sprache muß den Zielkunden angepaßt werden.
  4. Lange Ladezeiten sind durch entsprechendes Integrieren von Logos und Bilder zu vermeiden.
  5. Eine Homepage muß immer aktuell sein. Nichts ist langweiliger als eine immer gleichbleibende Homepage!
  6. Der Apotheker muß für Interessenten im Internet immer erreichbar sein!
  7. Eingegangene E-Mails sind regelmäßig zu lesen und zu beantworten.
  8. Die Internetseite muß in verschiedenen Lebensbereichen bekanntgemacht werden.
Eine Internetseite läßt sich nicht lokal begrenzen. Das bedeutet, daß eventuell Anfragen aus der ganzen Welt kommen, sofern man diesen Dienst anbietet. Werden solche Anfragen nicht beachtet und ignoriert, so kann es sein, daß sich der Internet-User an der Apotheke rächt und jeden Tag so viele E-Mail-Anfragen abschickt, bis das Postfach randvoll ist und die Verbindung sehr langsam wird oder gar zusammenbricht.

Was sollte in einer Apothekenhomepage auf jeden Fall vorkommen? Natürlich als erstes der Name der Apotheke, die Adresse, die Öffnungszeiten. Bewährt haben sich auch der Notdientsplan, Fotos der Mitarbeiter, Links usw.

Weiteren Unterpunkten sind keine Grenzen gesetzt. Die erste Seite, also die Startseite, sollte aber nicht überfrachtet werden. Vermieden werden sollte, daß der Besucher bereits dort "scrollen" muß.

Regelmäßige Pflege der Homepage

Die schönste Homepage nützt nichts, wenn die Informationen die dort stehen veraltet sind. Peinlich wird es dann, wenn ein Hinweis auf eine Informationsveranstaltung am 25. 06. 1999 auch noch im Jahre 2001 dort zu lesen ist. Dies zeugt von wenig Professionalität.

Oberste Priorität hat deshalb die Pflege der Seite, auch Aktualisierung genannt. Da nur der Apotheker oder die Apothekerin über das nötige Hintergrundwissen in Bezug auf seine Apotheke verfügt, sollte auch er die Aktualisierungen vornehmen.

Am effektivsten sind regelmäßige vollständige Updates der Seiten. "Planen Sie regelmäßige "Re-Launchs" ein, vollständige Überarbeitungen der Seite. Bedenken Sie, daß die Zeit im Netz schneller voranschreitet und ein Jahr im Internet mehr als drei Jahren in der realen Welt entspricht." ("Regeln für Ihre Internet-Präsenz", www.mmonline.de/regeln1.htm, Seite 2)

          1. Beantwortung von Anfragen
Der zweite wichtige Punkt ist die Schnelligkeit einer Internetpräsenz. Wird die Möglichkeit angeboten, über E-Mail Fragen an den Apotheker zu stellen, so sollten die Anfragen auch rasch beantwortet werden. Ansonsten wird die Besucherzahl wieder rapide sinken und die Internetpräsentation wird zur reinen Farce.

Das Internet lebt und profitiert von seiner Schnelligkeit. Gerade das macht den Vorteil dieses Mediums aus. Diesen Benefit leichtfertig zu riskieren, ist dumm!

Kosten der Internetpräsenz

Apotheker haben in der Regel kein oder nur ein begrenztes Budget für Marketing oder PR. Schließlich gehen die Ausgaben für entsprechende Maßnahmen direkt vom Umsatz weg, so daß am Schluß weniger Rohgewinn übrigbleibt. Dies war auch für Dr. Thomas Mack, Besitzer der Stadtapotheke Dr. Th. Mack in Munderkingen, der wichtigste Grund, warum PR-Maßnahmen gründlich überlegt werden müssen. Es sei nämlich keineswegs garantiert, daß eine Internet-Homepage auch zu höherem Umsatz führen würde. Und die Herstellungskosten seien ja wohl enorm, meinte Dr. Mack.

Die Frage, was die Erstellung einer Internetseite wirklich kostet, ist nicht einfach zu beantworten. Differieren doch die Preise für die Erstellung einer Internetseite zwischen 28,75 DM und 800 DM. Wobei das Angebot für 28,75 DM sich auf das Erstellen einer Internetseite in einem einfachen Layout mit bereits fertig gelieferten Texten bezieht. Die 800 DM sind bei einem anderen Anbieter gedacht für eine Internetseite mit Javascript, CGI und sonstigen Raffinessen.

In jedem Fall extra berechnet werden bei allen recherchierten Angeboten die Konzeption und das Design des Internetauftrittes.

Für eine durchschnittliche Interseite muß also mit Erstellungskosten von ca. 300 bis 400 DM gerechnet werden. Eine Internetpräsentation reduziert sich aber nie auf nur eine Seite. Durch Verknüpfungen mit weiteren Unterpunkten kommen manchmal bis zu 20 Seiten zusammen. Das sind dann bereits Kosten in Höhe von 8 000 DM.

Auch die Pflege und Aktualisierung einer Homepage kostet Geld. Firmen verlangen oft enorme Summen. In der Regel zwischen 50 und 100 DM pro Seite. Denkbar ist natürlich auch ein Wartungsvertrag. Ob dieser aber günstiger kommt, ist fraglich.

Kosten sparen kann der Apotheker aber dann, wenn er seine Internetpräsenz selbst mit der entsprechenden Software gestaltet. Zwar sind dann keine Spezialfeatures möglich, aber für den Anfang tut es das allemal. Es gibt auch entsprechende Hilfsangebote im Internet. Dort wird kostenlos bei der Erstellung der Homepage geholfen.

Dann kommen natürlich noch die Kosten für den Eintrag in die Suchmaschinen dazu, sofern man das nicht ebenfalls selber macht. Und natürlich die Kosten für den Internetprovider oder Onlinediensteanbieter. Bei der Auswahl der Anbieter sollte darauf geachtet werden, wieviel Speicherplatz für die eigene Homepage zur Verfügung steht. Selbst die 10 Megabyte, die T-Online zur Verfügung stellt, können sehr schnell voll sein, wenn viel mit Scripts gearbeitet wird, große Grafiken eingebunden sind, oder die Homepage viele Unterseiten enthält.

Kosten-Nutzen-Analyse

    Die entscheidende Frage ist, ab wann sich eine Internetseite lohnt. So ist vor allem interessant, wie viele Personen pro Tag oder pro Monat eine Homepage besuchen. Ebenfalls von Bedeutung ist, wie lange sie auf der Seite verweilen. Ein Internet-User entscheidet innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde, ob er auf einer Seite länger verweilen will.

    Wie oft sollten Besucher eine Homepage angeklickt haben, damit man sagen kann, sie hat ihren Zweck erfüllt und ist gut gestaltet? Realistisch sind Besucherzahlen von 200 bis 1000 pro Woche. Dies ist ein durchschnittliches Ergebnis. Nicht jeder von diesen 1000 Personen pro Woche muß automatisch ein Kunde werden, oder längere Zeit auf der Internetseite verweilen.

    Betrachtet man die Zahl der deutschen Internet-User, so sind 200 Besucher pro Woche eigentlich nichts. Dies gilt aber nur, sofern die Zielgruppe der Homepage das gesamte deutsche Internet ist. Realistischerweise wird das niemand von seiner Homepage behaupten. Die Zielgruppen der Internetseiten müssen also entsprechend eng gefaßt werden. Nicht zur Zielgruppe im Internet sollten die Personen gezählt werden, die bereits Kunde im bisherigen realen Geschäftsgebäude sind. Schließlich ist der Zweck einer Homepage vor allem auch neue Kundenstämme zu gewinnen und neue Zielgruppen zu definieren.

    Apotheker sind mit ihrem Tagesumsatz zufrieden, wenn sie am Ende des Tages für ca. 150 bis 200 Rezepte die Medikamente ausgegeben haben. Diese Zahl läßt sich statistisch auch gut erfassen, da die Rezepte ja gesammelt werden. Noch nicht mitgezählt sind die Kunden, die rezeptfreie Medikamente oder Produkte des Randsortiments kaufen. Bei sechs Arbeitstagen wären also 1200 Rezepte pro Woche das Optimum. Dabei kann auf Grund von Erfahrungswerten genau vorhergesagt werden, wieviel Gewinn dem Apotheker bleibt.

    Im Internet können nur Produkte vertrieben werden, die nicht rezeptpflichtig sind. Es müßten also schon mehr als 1000 Besucher pro Woche die Homepage anklicken, da ja der Prozentsatz der echten Kunden aus dieser Gruppe sowieso verschwindend gering ist und der Umsatz beim Randsortiment insgesamt niedriger ist, als bei Rezepten.

    Allein aus wirtschaftlichen Überlegungen, zwecks Umsatzsteigerungen also, muß die Kosten-Nutzen-Analyse einer Internetseite zumindest für Apotheken noch negativ ausfallen.

  1. Erfolgskontrolle der PR-Maßnahmen

  2. Jede PR-Maßnahme erfordert eine Erfolgskontrolle, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden. Im Internet sind dazu am ehesten interaktive Elemente geeignet, die eine Responseauswertung möglich machen.

    Das einzige Problem für einen Apotheker ist, daß er in diesem Fall zeitlich sehr stark gefordert wird. Denn es macht keinen Sinn, wenn auf der Homepage die Möglichkeit angeboten wird über E-Mail-Anfrage Informationen einzuholen, mit der Beantwortung der Fragen eine Woche oder länger zu warten. Ist dies der Fall, verliert der Internet-User rasch das Interesse erneut diese Homepage anzuklicken. Schließlich lebt das Internet von seiner Schnelligkeit.

    Outsourcing ist im Bereich der Beantwortung von Fragen nur bedingt möglich. Etwa bei allgemein formulierten Fragen zur Gesundheitspolitik. Nicht aber bei persönlichen Fragen an den Apotheker. Auch muß das Auslagern dieser Tätigkeit teuer erkauft werden.

    Vielleicht ist eine Erfolgskontrolle einer Internetseite über das Internet auch gar nicht so sehr notwendig. Wenn sich nämlich herausstellt, daß die Internetseite vor allem der Imagebildung dient, ist eher eine Kundenumfrage notwendig, um das Image der betreffenden Apotheke abzufragen. Eine Befragung der Kunden vor Ort kostet wieder Geld.

    Und genau aus Kostengründen scheuen die meisten Apotheker diese Ausgaben. Vor allem, da sich im langjährigen Mittel die Einstellung der Kunden zur Apotheke nur marginal ändert. Schließlich ist das Ansehen der Apotheken insgesamt schon recht hoch.

    Eine "schlechte" Apotheke gibt es somit vermutlich nicht. Daß Patienten ihr Rezept in einer bestimmten Apotheke einlösen, ist oft Zufall. "Ich gehe schon Jahre lang dahin.", könnte mancher Kunde sagen. "Warum sollte ich wechseln? Ich bin mit der Beratung zufrieden." Genau dieselbe Antwort würde derselbe Patient aber auch geben, wäre er schon seit Jahren Kunde beim Mitbewerber.

Das Gästebuch

Ein wirksames Mittel, um möglichst kostengünstig und ohne großen Aufwand zu Informationen über die Homepagebesucher zu kommen, ist ein Gästebuch.

Wie im richtigen Leben, können die Besucher ihre Gedanken niederschreiben und ihre Meinung sagen. Bevor sie die Nachricht abschicken können, müssen sie noch ein paar Angaben zu ihrer Person machen.

Im Gegensatz zu irgendwelchen Formularen, mit denen Informationen beim Apotheker abgerufen werden können und eine Antwort des Apothekers zwingend erforderlich ist, hält sich der zeitliche Aufwand für ein Gästebuch in Grenzen. Das Gästebuch muß nur von Zeit zu Zeit durchforstet werden, ob neue, verwertbare Informationen vorhanden sind.

Ein Beispiel eines gelungenen Gästebuches finden Sie auf der Seite http://www.pingweb.de/datahm/Gast.html, ein anderes Beispiel auf der Seite http://www.wolfi.de/gästebuc.htm. Dort gibt Wolfgang Scheidle den Tip: "Mit Gästebüchern kann man gut die Meinung anderer über seine eigene Homepage einholen und vielleicht neue Freundschaften knüpfen."

    1. Der Chat
    Eine weitere Möglichkeit, sich Informationen zu besorgen und gleichzeitig die Homepage möglichst vielen Menschen bekannt zu machen, ist die Errichtung eines eigenen Chatraumes.

    "Chat ist 'Sprechen, aber schriftlich': "Chat" steht für "Plaudern". Chatten bezeichnet die Unterhaltung über Tastatur und Datenleitung. Chat ermöglicht synchrone Kommunikation, d.h. die Benutzer müssen gleichzeitig online sein."

    In der Regel gehen die meisten Chatter zwar unter einem Pseudonym in ihre Chatrooms, aber es wäre durchaus möglich, daß diejenigen, die mitchatten wollen, sich zuerst anmelden müssen. Dazu sollen sie ein Formblatt mit entsprechenden Angaben zur Person ausfüllen.

    Der Name des Chats sollte natürlich in irgendeiner Weise mit der Apotheke zu tun haben. So wird die Homepage der Apotheke überall bekannt und man bekommt einen Response, wie oft sie jemand besucht hat. Denn nur über die Startseite der Apotheke kommt man in den Chatraum.

    Ein Nachteil ist, daß sich ein Chat nicht lokal begrenzen läßt. So können alle, die am Internet angeschlossen sind, daran teilnehmen, auch aus Übersee. Außerdem kann schnell die Kapazitätsgrenze der Homepage erreicht werden, da dann auch viel Speicherplatz benötigt wird.

    Welchen Stellenwert der Chat bei den Internet-Usern hat belegt folgende Statistik:

    Die wichtigsten Internet-Anwendungen in Prozent: (Quelle: W3B)
     
    Prozent Internet-Anwendung
    97,2 E-Mail
    95,2 World Wide Web (WWW)
    78,4 Dateiübertragung (Downloads)
    41,5 Java, Java Scripts
    40,6 Newsgroups (Usenet)
    33,4 Chat (Online-Diskussionen)
    29,7 Audio und Video-Übertragung
    24,3 Internet-Telefon und -Telefax
    22,7 Digitale Signaturen (z.B. Verisign, RSA)
    14,2 3D-Welten, Virtual Reality (VRML)
    13,3 Video-Konferenzen via Internet
    6,5 Push-Technologien/-Channels

    Die Statistik zeitig, daß jeder dritte Internet-User auch chattet. Der Chat nimmt unter den Surfgewohnheiten schließlich den sechsten Platz ein.

  1. Was kann die Homepage nicht leisten!

  2. Eine Homepage kann für eine Apotheke nicht das Allheilmittel aller wirtschaftlichen Probleme sein. Als Lückenbüßer für Mißmanagement taugt sie ebenso wenig, wie sie aus einer kleinen Dorfapotheke ein Großstadtversandhaus machen kann.

    Sie muß im Zusammenspiel aller PR- und Marketingmaßnahmen einer Apotheke ein Einzelglied bleiben, das eingebunden ist in den Marketingmix. Sie sollte niemals als absolut gesetzt werden.

    Ebenso fatal wäre es, nach der Errichtung einer Homepage die Hände in den Schoß zu legen und zu sagen: "Ich habe alles getan, was notwendig war, um zum Erfolg zu kommen. Jetzt warte ich mal ab, wie sich die Sache entwicklet." Eine Internetseite ist kein Selbstläufer. So muß immer wieder die Gestalt der Homepage dem Kundenprofil beziehungsweise der Zielgruppe angepaßt werden.

  3. Internetpräsenz zur Imagesteigerung

  4. Zur Zeit ist eine Imagesteigerung über eine Internetpräsentation noch möglich. Das Medium ist noch relativ neu. Höchstens seit vier Jahren ist es in der jetzt bekannten Form ein Erfolg. Im Computerbereich sind aber vier Jahre eine Ewigkeit. Die Entwicklung geht immer schneller voran. Die Entwicklung neuer Hard- oder Software überschlägt sich.

    Über kurz oder lang wird das Internet so alltäglich sein wie der Fernseher oder die Spülmaschine. Es gehört dann zum Alltag dazu. Dann noch von Innovation oder Imagesteigerung zu sprechen, wenn man sich erstmals im Internet präsentiert, wäre fatal. Vielleicht würde man sogar belächelt.

    Wie sagte Michail Gorbatschow: " Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"
     


    Momentan ist Imagesteigerung mit dem Internet noch möglich.

    Dies gilt es auszunutzen!


     
  5. Alternativen der PR für Apotheken?
Gibt es für die PR von Apotheken Alternativen zu einem Internetauftritt? Die Vorteile des Internet liegen darin begründet, daß es noch ein modernes Instrument der PR ist. Daraus ergibt sich seine Faszination und sein Ruf. Einerseits ist es etwas Unheimliches, andererseits gehört das Internet beinahe schon zum Alltag.

Will eine Apotheke Öffentlichkeitsarbeit betreiben und sich als modernes Unternehmen präsentieren, das die Zeichen der Zeit erkannt hat und neben seinem gesetzlichen Auftrag auch offen ist für zukünftige Entwicklungen, so kommen ausschließlich PR-Instrumente in Betracht, die ebenfalls innovativ und neu sind.

Die traditionellen PR-Maßnahmen wie Event oder Messe sind heute beinahe schon abgegriffen. Ihre Vorteile jedoch, wie Erlebnischarakter und interaktive Elemente können leicht auf PR-Instrumente übertragen werden, die den Computer im Mittelpunkt stehen haben.

So ist anstatt der üblichen Kalender eine CD als Werbegeschenk in Apotheken durchaus denkbar. Wenn diese CD außer Informationen über die Apotheke noch einen zusätzlichen Nutzen für den Kunden enthält, um so besser.

Denkbar ist etwa die entsprechende Zugangssoftware fürs Internet. Dabei wird der entsprechende Browser so konfiguriert, daß als Startseite immer die erste Seite der Apotheke erscheint. Oder es werden auf der CD Informationen zu bestimmten Arzneimitteln, Erkrankungen oder Gesundheitsthemen gegeben. Möglich ist auch, die Internetseite der Apotheke als Offline-Version anzubieten. Es kann zusätzlich auch ein Bildschirmschoner angeboten werden, so daß der Computernutzer in den Pausen immer an die Apotheke erinnert wird.

Die genannten Ideen wurden noch nicht auf ihre rechtliche Machbarkeit hin untersucht.

  1. Umsetzung der theoretischen Überlegungen in konkretes Projekt
    1. Homepagerstellung

    2. Die Homepageerstellung stellte sich als schwieriger heraus, als eigentlich gedacht. So war die Zeit, die dafür vorgesehen war, eindeutig zu knapp bemessen.

      Die einzige Möglichkeit, die Seite noch rechtzeitig fertigstellen zu können, war eine Arbeitsteilung zwischen den Autoren Mack und Fuchs. Philipp Fuchs kümmerte sich nach den ersten beiden Wochen ausschließlich um die Erstellung der Internetseite.

      Zuerst wurden im Internet verschiedene Apothekenseiten gesucht, um zu sehen, wie bisher existierende Seiten aufgebaut sind. Dabei wurde als positives Beispiel folgende Seite gefunden: http://apotheke.schoendorf.at. Jedoch wird hier mit Frames gearbeitet. Bei Frames handelt es sich um ein K.O.-Kriterium. Somit kann diese Seite nur zum Teil als Beispiel dienen.

      Klar war, daß die zu erstellende Homepage im Aufbau an die Seite der Firma media connexion – interactive presentations angelehnt werden sollte. Die Homepage von media connexion ist genauso gestaltet, wie es optimal sein sollte. Auf der Startseite wird der Surfer nicht mit Informationen überhäuft. Sie ist klar gegliedert, enthält keinen Schnickschnack, wirkt dennoch ansprechend und fällt positiv auf.

      Genau so schlicht sollte auch die Homepage für die Stadtapotheke Dr. Mack werden.

Zusätzliche Vorarbeiten
  1. Fotografieren der Apotheke

  2. Die Apotheke wurden in ihrer Gesamtheit und in Einzelteilen fotografiert. Die Idee war zunächst, daß die Homepage mit dem Bild der Apotheke starten sollte. Sodann wäre die Möglichkeit gegeben auf einzelne Punkte in diesem Startbild zu klicken, um zu anderen Seiten zu gelangen.

    Denkbar wäre auch ein Einbinden des Personals in die zweite Seite. Beim Klick auf die Bilder der Personen könnte man so nähere Informationen zum Personal und dem Apothekeninhaber bekommen.

    Leider ist das Fotografieren schiefgegangen. Zwar wurden 25 Fotos geschossen, aber die Qualität ließ doch zu wünschen übrig. Entweder lag es an der Kamera, einer "Revue 770 AF Zoom" von Quelle, oder am vermutlich überalterten Film, der wahrscheinlich vor 10 Jahren gekauft worden war.

  3. Einscannen der Bilder

  4. Die Bilder der Apotheke sollten auf einem HP 5 p bei Johannes Mack mit einer Auflösung von 72 Dpi eingescannt werden. Diese relativ niedrige Auflösung ist für eine Darstellung auf einem Bildschirm vollkommen ausreichend. Zudem hat sie den Vorteil, beim Speichern nicht zu viel Festplattenplatz zu benötigen.

    Ursprünglich wurde den Kursteilnehmern von Kolping zugesagt, daß sie den Scanner in der Übungsfirma benutzen könnten. Niemand konnte aber erklären, wie die Dateien von dort zu den Computern in der Karlsstraße gebracht werden sollten.

    Außerdem handelt es sich um einen sehr minderwertigen Scanner, der bei einer entsprechenden Auflösung stundenlang für den Scan benötigen würde, oder manchmal auch gar nicht funktioniert.

    Es wurde versucht wenigstens ein älteres Bild des Apothekeninhabers einzuscannen. Auch dies ist leider mißlungen, da kurzfristig der Scanner von Johannes Mack versagte.

  5. Konvertieren in entsprechendes Bildformat

  6. Bilder, die auf einer Homepage verwendet, sprich eingebunden werden sollen, haben in der Regel das Format "GIF" oder "JPEG". Der Vorteil liegt bei beiden Formaten darin, daß die Bilder praktisch ohne Qualitätsverlust komprimiert werden können. Dadurch benötigen sie weniger Speicherplatz. Und Speicherplatz ist im Internet sehr kostbar.

  7. Einarbeiten in Microsoft Frontpage
        Während Johannes Mack an der schriftlichen Ausformulierung der Arbeit feilte, nahm sich Herr Fuchs die Gestaltung der Homepage vor.

        Dazu mußte er sich zunächst in das Programm MS-Frontpage einarbeiten.

Frames – Ja oder Nein!

Herr Fuchs und Herr Mack haben sich entschieden die Homepage für die Stadtapotheke Dr. Th. Mack ohne Frames zu gestalten. Die Gründe dafür sind in dieser Arbeit bereits niedergelegt.

Layout / Design

Was für gedruckte Dokumente bezüglich Layout und Gestaltung gilt, ist fürs Internet praktisch nicht brauchbar. Dort gelten andere Gesetze.

Eine Seite muß fürs Internet so aufgebaut sein, daß sie am Bildschirm gut lesbar ist. Daraus ergeben sich spezifische Gegebenheiten bezüglich Farbe des Hintergrunds, Größe und Form der Schriftarten usw.

Hintergrundfarbe

Die besten Hintergrundfarben für Internetseiten sind Weiß oder Schwarz. Zu vermeiden sind alle hellen, grellen Farben.

Da im Logo der Stadtapotheke Dr. Th. Mack die Farben Blau und Weiß besonders dominant sind, war der Wunsch von Apotheker Dr. Mack, Blau als durchgängiges Element auf den Seiten zu verwenden.

Schriftarten

Welche Schriftarten sind für eine Internetseite besonders empfehlenswert?

Empfehlungen zur Lesbarkeit

Besonders gut zu lesen sind im Internet serifenlose Schriftarten wie Courier oder Arial. Der Vorteil ist auch, daß diese Schriftarten praktisch auf allen Windowscomputern zur Verfügung stehen. Bei anderen Schriftarten kann man davon nicht ausgehen.

          1. Wunsch des Apothekers
        Im Logo der Stadtapotheke Dr. Th. Mack kommen zwei spezielle Schriftarten vor. Einmal NevisionCasD und AvantGarde.

        Dr. Mack wollte, daß beide Schriftarten auch auf der Homepage auftauchen. Im Fließtext macht dies aus genannten Gründen keinen Sinn. Jedoch ist das Logo in die Homepage eingebunden und damit der entsprechende Schriftzug Dr. Th. Mack.

Inhalt und Aufbau der Homepage

Beim Aufbau einer Internetseite darf nicht einfach vom Aufbau eines Buches oder anderen Druckwerken ausgegangen werden. Vielmehr ist es notwendig, ganz andere Strukturen zu schaffen, die ausschließlich fürs Internet bestimmt sind. Denn auf einer Internetseite ist es möglich von einer Seite auf eine völlig andere Seite zu springen. Ebenfalls ist es möglich, daß ein Surfer bei seiner Suche im Internet urplötzlich in einem Unterkapitel der Apothekenhomepage landet, ohne vorher auf der Startseite gewesen zu sein. So weiß er nicht, wo er sich eigentlich befindet, wenn es nicht auf jeder Seite einen Hinweis oder einen Button gibt, der auf die Startseite des Angebotes verweist. Wichtig sind auch immer wiederkehrende Elemente, die auf jeder Seite gleich sind.

Es gibt durchaus die Gefahr, daß man sich im Internet "verheddert" und den Überblick verliert, auf welcher Seite man sich gerade befindet. Schließlich wird auf dem Bildschirm immer nur eine Seite dargestellt. Und diese Bildschirmseite entspricht nicht einmal der Norm eines DIN A4 Blattes.

Lageplan und Adresse

Die Stadtapotheke Dr. Th. Mack liegt in der Altstadt von Munderkingen. Man findet sie auf der linken Seite der Donaustraße. Die Hausnummer 16 befindet sich eingebettet zwischen den Häuserzeilen. Links von der Stadtapotheke befindet sich eine Eisenwarenhandlung, auf der rechten Seite eine Vermögensberatung.

Da es sich bei der Donaustraße um eine wichtige Verkehrs- und Durchgangsstraße handelt, gibt es dort keine Parkplätze. Dies bedeutet im Vergleich zu der am Ort befindlichen Bogenschütz-Apotheke einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.

Die Adresse lautet:

Stadtapotheke Dr. Th. Mack

Donaustraße 16

89597 Munderkingen

Telefon 07393/ 9 11 40

Telefax 07393/ 9 11 41

E-Mail Stadtapotheke-Dr.Mack@t-online.de

        1. Öffnungszeiten
        2. Die Stadtapotheke Dr. Th. Mack ist geöffnet:
           
          Mo 8 - 12 Uhr 15 14 - 18 Uhr 30
           
          Di 8 - 12 Uhr 15 14 - 18 Uhr 30
           
          Mi 8 - 12 Uhr 15 14 - 18 Uhr
           
          Do 8 - 12 Uhr 15 14 - 19 Uhr
           
          Fr 8 - 12 Uhr 15 14 - 18 Uhr 30
           
          Sa 8 - 12 Uhr 15
Vorstellung der Apotheke
  1. Inhaber Dr. Thomas Mack

  2. Apotheker Dr. Thomas Mack ist seit 1. Juli 1995 Inhaber der Stadtapotheke in Munderkingen. Er hat die Apotheke von seinem Vorgänger Ortwin Lang übernommen.

    Dr. Mack hat im Mai 1987 im Anschluß an das Studium der Pharmazie vom Regierungspräsidium die Approbation zum Apotheker erhalten.

    Anschließend promovierte er 1990 mit der Dissertation "Hemmung der Biosynthese der 5 - Lipoxygenaseprodukte stimulierter neutrophiler Granulozyten der Ratte durch Extrakte aus dem Harz von Boswellia Serrata Roxb. und durch Boswelliasäuren" an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zum Doktor der Naturwissenschaften.

    Sein "Doktorvater" war Professor Dr. H.P.T. Ammon, Inhaber des Lehrstuhls "Pharmakologie für Naturwissenschaftler", Pharmazeutisches Institut, Tübingen.

  3. Das Personal

          Apothekerin

          Margarete Stampehl

          Angestellt seit Dezember 1998

          Arbeitszeiten: Montag und Donnerstag nachmittag, Samstag

          PTA

          Sonja Blersch

          Angestellt seit 1989

          Arbeitszeiten: Freitag nachmittag

          Tätigkeiten: Rezeptur, Warenannahme, Verkauf

          PTA

          Helga Thal

          Angestellt seit Oktober 1993

          Arbeitszeiten: jeden Tag

          Tätigkeiten: Rezeptur, Beratung, Verkauf, Einkauf

          PKA

          Lydia Hardt

          Angestellt seit 11. 09. 1995

          Arbeitszeiten: jeden Tag

          Tätigkeiten: Freiwahl, Bestellungen, Rezepturen, Lieferservice

          Reinemachfrau

          Brigitte Gollnick

          Angestellt seit Februar 1998

          Arbeitszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag

        1. Weitere mögliche Themen der Homepage können sein:
Links / Verknüpfungen
      Auf der Homepage der "Stadtapotheke Dr. Th. Mack" sollen auch sogenannte Links gesetzt werden. Ein Link soll dem Internet-User die Möglichkeit geben weiterführende Informationen auf anderen Seiten abrufen zu können, ohne lange danach suchen zu müssen. Oder es soll auf Seiten hingewiesen werden, die dem Homepagebesitzer besonders wichtig sind, oder die er für gut gelungen hält.
Universität Tübingen

Da Dr. Mack an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen studierte und auch promovierte ist es sein Wunsch, einen Link zur Universität Tübingen, sowie zum Pharmazeutischen Institut zu setzen. Seinem Doktorvater Professor Dr. H.P.T. Ammon ist er noch heute sehr verbunden.

ABDA

Es bietet sich an, eine Verknüpfung zur Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA zu setzen. Schließlich handelt es sich dabei um die wichtigste Standesorganisation der Apotheker.

      1. Segelverband
Dr. Mack ist ein leidenschaftlicher Segler. Ihm ist das Segeln als Hobby und als Sport so wichtig, daß er gerne möchte, daß auch die Besucher seiner Homepage darüber erfahren und davon profitieren sollen.

Bekanntmachen der Homepage

Die schönste Homepage nützt nichts, wenn keiner Kenntnis davon nimmt und niemand weiß, daß es sie gibt.

Stellt man sie einfach nur ins Netz, wird nichts geschehen. Kein User wird die Seite finden, niemand wird sich dorthin verirren. So bleibt nichts anderes übrig, als die Seite bekannt zu machen. Die einfachste Methode ist wohl die, jedem zu sagen, daß man ab sofort auch im Internet zu erreichen ist.

Es gibt jedoch fürs Internet spezielle Möglichkeiten, wie die Bekanntheit der Seite gesteigert werden kann.

Eintrag in Suchmaschinen

Jeder Surfer benutzt für die Suche und Recherche im Netz die sogenannten Suchmaschinen. Nun können aber die Suchmaschinen nicht von alleine wissen, welche neuen Seiten ins Internet gestellt werden. Aus diesem Grund müssen neue Seiten den Suchmaschinen mitgeteilt werden, damit sie in das Register aufgenommen werden können. Die Aufnahme einer Seite in eine Suchmaschine ist in der Regel kostenlos.

Da es aber ca. 1500 verschiedene Suchmaschinen im Netz gibt, dauert es ziemlich lange sich in alle einzutragen. So bieten Firmen ihre Dienste an, die den Eintrag in

In die Suchmaschinen übernehmen.

Ein Angebot sieht etwa wie folgt aus:

         
        Im Rahmen von Web-Promotion können Sie Ihre Internetseiten oder Ihre Homepage in den Suchmaschinen anmelden oder in Verzeichnissen eintragen. Bitte beachten Sie, daß wir derzeit den Service auf den folgenden Seiten nur in englischer Sprache anbieten. Für Sie gelten die unten abgebildeten Preise in DM.
        Kostenlose 
        Anmeldung
        Standard
        Anmeldung / Eintragung
        Profi
        Anmeldung / Eintragung
        Anmeldung in Suchmaschinen  ja ja ja
        E-Mail Bestätigung ja ja ja
        Eintragung in Verzeichnissen nein ja ja
        Detaillierter Anmeldungs -Bericht nein ja ja
        Multi-URL Eintragungen nein 5 url 10 url
        erneute Eintragung nach 2 Monaten nein ja ja
        erneute Eintragung nach 2 Monaten nein nein ja
        Anzahl der Suchmaschinen 18 ca. 75 ca. 100
        Anzahl der Verzeichnisse - ca. 400 ca. 800
        Preis (inkl. MwSt)* kostenlos 110 DM* 220 DM*
        Ein anderer Anbieter gibt gleich noch Tips für den Eintrag in Suchmaschinen!

        Die Übertragung Ihrer URL an 350+ Suchmaschinen, Directories, Yellow Pages, New Announcement Sites und Linkpages ist für Ihren Internet Erfolg besonders wichtig.
         

        Dadurch wird man Ihre Homepage erst finden können. Was nützt die schönste Homepage, wenn sie das bestgehütetste Geheimnis des Internets ist. Je mehr Wege zu Ihrer Homepage führen, um so mehr Menschen werden sie finden. Es sind alle wichtigen deutschen und internationalen Suchmaschinen in diesem Service enthalten! 

        Sie bekommen von uns auch unsere Promotion Guide mit wichtigen Tips & Tricks für den Eintrag in die Suchmaschinen.
        Nur in Suchmaschinen vorhanden zu sein, heißt noch lange nicht, dass Sie auch gefunden werden. Die meisten Suchmaschinen geben zu einem Thema meist unzählige Ergebnisse an. Statistiken haben gezeigt, dass nur ca. die ersten 10-30 dieser Ergebnisse angeschaut werden. Unsere Promotion Guide enthält wichtige Tips & Tricks mit denen Sie Ihre Homepage auf die vorderen Plätze katapultieren können.
        Um gezielt mit Ihrer Homepage in die TOP 10 der wichtigsten Suchmaschinen zu kommen, empfehlen wir Ihnen den TOP-10 Analyse Service *NEU* 
        © Copyright 1997-1998 SDS International Marketing GbR 
        Email: info@sitepromote.de TEL: +49 (0) 33203 78947 
        Adresse: Am Hochwald 30 g, 14532 Kleinmachnow, Germany
        Url: http://www.sitepromote.de/Suchmaschineneintrag.html

        Grafik & Design mit freundlicher Unterstützung der Cyberline GMBH 

Meta-Tags

Was sind Meta-Tags und wozu braucht man Sie ?

Meta -Tags helfen bei der Steuerung und Beeinflussung von Suchmaschinen im Internet. "Richtig eingesetzt, können sie bewirken, daß ihre Positionierung in den Suchmaschinen verbessert wird und damit mehr Besucher auf Ihre Homepage kommen!"

Die Meta-Tags der Seite von media – connexion sehen folgendermaßen aus:

<meta name="keywords" content="internet, websites, net, webpublishing, dienstleistung, provider, multimedia, cd rom, presentation, interactive,">

<meta name="description" content="Agentur für neue Medien und interaktive Präsentationen. In Zusammenarbeit mit Werbe- und Marketingagenturen erarbeiten wir Ihren Webauftritt!">

<meta name="page-topic" content="Branche Produkt, Dienstleistung,">

Wenn nun ein User als Suchwort in einer Suchmaschine den Begriff "webpublishing" eingibt, wird ihm als Suchergebnis in der Suchmaschine auch die Seite von media – connexion angezeigt. Je mehr Begriffe im Quellcode der Seite als Meta-Tag angegeben sind, desto größer ist die Chance, daß die Seite in Suchmaschinen eingetragen und erwähnt wird.

Die Gefahr dabei ist jedoch, daß Internet-User sehr verärgert reagieren, wenn die Seite in Wirklichkeit gar nichts mit dem gesuchten Begriff zu tun hat. So kann es etwa passieren, daß bei der Suche nach dem Begriff "Weihnachten" Sexseiten gefunden werden.

Der Domain-Name

Entscheidend für den Erfolg einer Homepage ist ebenfalls, wie einprägsam die Adresse ist, unter der die Seite gefunden werden kann. Eine Adresse wie etwa http://gws1.mvmg.de/IHtmlGen/showPage.asp?oid=69696&var=132108, ist wenig angetan, den Besucher oft in Versuchung zu führen, diese Seite aufzuschlagen.

Gibt man in der Adresszeile des Browsers dagegen http://die.apotheke.com/a4-neuulm ein, so ist das schon eher ein Name der vermuten läßt, wer sich hinter dieser Seite verbirgt. Interessant ist, daß bei Eingabe dieser Zeile genau dieselbe Homepage aufgerufen wird, wie im ersten Beispiel. Es ist die Seite der Apotheke a4 in Neu-Ulm.

Beim zweiten Beispiel handelt es sich um einen Domainname. Eine Domain ist keine echte Adresse, sondern man könnte sie als "Aliasnamen" bezeichnen. Bei Eingabe dieser Adresse wird auf die echte Adresse umgeleitet.

Für die Stadtapotheke Dr. Th. Mack wäre also eine Adresse wie etwa www.Stadtapotheke.de oder www.Stadtapotheke.Munderkingen.de ideal. Ein Domainname muß jedoch immer bei der DENIC eG, Wiesenhüttenplatz 26, D-60329 Frankfurt am Main, Telefon: +49 (0)69/27235-0, Telefax: +49 (0)69/27235-235, eMail: info@denic.de beantragt werden. Ein Domainname ist leider nicht ganz billig. Er kostet pro Jahr ca. 232,00 DM.

Ein Domainname muß rechtzeitig beantragt werden, da ihre Zahl begrenzt ist und jeder Name nur einmal vergeben wird. Wenn aber der Name www.Stadtpotheke.de einmal reserviert wurde, kann er von keinem anderen Interessenten mehr erworben werden. Durch die Bezahlung der Gebühr gehen allerdings nicht die Rechte an der Adresse auf den Käufer über.

Bannertausch

Um eine Webseite zu promoten ist Bannertausch das ideale Mittel. Wie mit Michael Reichart besprochen, ist er auch für Apotheken geeignet.

Mund zu Mund Propaganda

Was für die Kunden gilt, die in der realen Apotheke ihr Rezept holen, gilt ebenso für die virtuelle Apotheke im Internet. Das beste und kostengünstigste Mittel der PR ist die Mund zu Mund Propaganda.

Ist ein Kunde mit den Leistungen seiner Apotheke überdurchschnittlich zufrieden, so wird er auch gerne bei jeder Gelegenheit davon berichten. "Mensch, ich wurde heute ganz toll bedient!", könnte er sagen.

Wenn Vielsurfer auf eine interessante Homepage gestoßen sind, erzählen auch sie gerne in ihrem Bekanntenkreis davon. Aber natürlich ebenfalls auf elektronischem Wege. Das Internet funktioniert beinahe wie ein Schneeballsystem. Je mehr Internet-Surfer eine Seite heimsuchen, desto schneller wird die Seite bekannt und es kommen wieder neue Besucher dazu. Es ist gut vorstellbar, daß mancher Homepagebesitzer eine Linksammlung erstellt, in der dann die Apotheke aufgeführt wird. Und so geht das dann immer weiter, beinahe epidemeologisch.

      1. Werbung mit der Url
Hat man erst mal eine Homepage und die dazugehörige Internetadresse, sollte keine Gelegenheit versäumt werden auch darauf hinzuweisen.

Keine Zeitungsanzeige darf in Zukunft ohne Url erscheinen. Briefbögen und Visitenkarten sind ebenfalls mit der Adresse zu versehen. Im Telefonbuch wird gleichfalls die Url eingetragen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, was sonst noch möglich ist. Die Internetadresse gehört jetzt dazu, so wie bisher die Telefon- und Faxnummer. Sie ist Teil der Apothekenadresse.

CD brennen

Nachdem die schriftliche Arbeit getippt war und die Homepage mit MS Frontpage erstellt wurde, sollte alles auf eine CD gebrannt werden, um die Arbeit auch interaktiv betrachten zu können.

Der CD-Brenner des Kolping Bildungswerkes Ulm befindet sich nicht in der Karlstraße 29 so wie das Sekretariat oder die Schulungsräume, sondern bei der Übungsfirma in der Neuen Straße 8 in Ulm. Bei der Übungsfirma ist jedoch kein kompetenter Ansprechpartner für die Bedienung des Brenners vorhanden.

Während der ersten vier Wochen der Projektarbeit hatte der CD-Brenner nicht funktioniert. Deshalb mußte ein Kollege des Kurses PR- und Pressereferent seine Projektarbeit sogar gänzlich neu beginnen. Er hatte zwei Wochen vergeblich gearbeitet.

Es wurde zugesichert, daß der CD-Brenner rechtzeitig wieder funktionieren würde. Aus dem Ablaufplan ist ersichtlich, daß für das Brennen nur ein Tag veranschlagt wurde. Die Einhaltung des Zeitplanes ist jedoch nur möglich, wenn der Brenner funktioniert.

Zunächst wurden die Internetseiten auf dem Netzwerk im Verzeichnis "projektcst" publiziert. Anschließend wurde ein Unterverzeichnis erstellt mit dem Ordnernamen "Dokumente". In dieses Verzeichnis wurde das vorliegende Worddokument "Projekt Fuchs Mack.doc" kopiert. Ebenfalls in dieses Verzeichnis wurden die Dateien "Projekt Fuchs Mack.ppt" und "Projekt Fuchs Mack.mpp" gestellt.

Zusätzlich wurden in das Verzeichnis "Browser" der Internet Explorer 4.0 und der Netscape Communicator 4.61 installiert.

Zum Schluß wurde ein Ordner "Fonts" erstellt, in den die Schriftarten NevisionCasD und AvantGarde kopiert wurden. Dazu wurde eine Batchdatei mit dem Namen "start.bat" erstellt. Diese Datei sorgt dafür daß die Schriftarten auf dem Computer des Anwenders installiert werden.

    Alle Dateien wurden dann am Donnerstag, den 1. Juli von Herrn Strobel gebrannt.
Einfügen der Dokumentation

Die vorliegende Dokumentation sollte zusammen mit der Homepage in die CD integriert werden.

    1. Einfügen der Homepage
    Die Homepage sollte gleichzeitig mit dem schriftlichen Text fertig werden. Beides sollte anschließend zusammengefügt werden zu einem einheitlichen Projekt auf CD.
  1. Schlußbemerkungen und Zusammenfassung
Was ist nun das Ergebnis dieser umfangreichen Studie? Aus all diesen Punkten ergibt sich, daß eine Internenet-Präsentation zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht. Momentan kann vor allem eine Imagesteigerung damit erreicht werden. Zukünftig sind auch die Erschließung neuer Zielgruppen denkbar.

Für Apotheker wird ihr wirtschaftliches Überleben davon abhängen, ob sie sich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Dies bedeutet auch, daß sie sich mit dem Internet beschäftigen müssen. Auch ist es notwendig, daß sie mehr Zutrauen in ihre Kunden haben und nicht Angst davor haben bisherige, verkrustete Strukturen zu durchbrechen. Mittel- und längerfristig werden es ihnen die Patienten in barer Münze heimzahlen.

Der zukünftige Weg der Apotheken geht "... weg vom Preis zur Qualität, zu Service, Werbung und Information". Qualität und Service sind auch die entscheidenden Stichpunkte für das Internet. Denn "... nicht die Technik-Performance ist das Ziel einer guten Webseite, sondern die Sicherheit, mit der der Inhalt ankommt." "Die Charakteristika des Internet, wie Aktualität, Globalität, Multimedialität bringen unter Umständen entscheidende Wettbewerbsvorteile beim Einsatz für Marketingzwecke."

Das Motto des Deutschen Apothekertages 1998 lautete:
 


"Apotheke – Mehrwert für den Patienten!"


 


In Zukunft kann dieses Motto um einen Nachsatz ergänzt werden:
 


"Apotheke – Mehrwert für den Patienten - auch im Internet!"

  1. Materialien
    1. Umfrage an Apotheker
  1. Was halten sie vom Internet als neues Instrument für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für Apotheken?
  2. Besitzen Sie einen Internet – Anschluß?

  3. Ja nein

    Warum nicht?
     
    Technisches Interesse     Kein Bedarf, da genügend Umsatz  
    Fortschrittlich Darstellen

    Verbesserung des Images

    Erwarte Umsatzsteigerung

    Muß man einfach haben

    Will auch beim Trend dabei sein

    Nutze Internet zur Recherche

    Empfange und schreibe gerne Emails

    Kaufe ab und zu übers Internet ein (z.B. Bücher, Software, etc.)

    Bin ein Computerfreak

    Relativ junge Kundschaft

    Geringer Kundenstamm

    Viel Laufkundschaft

    Entsprechende Mitarbeiter bereits vorhanden

        Keine Zeit für Spielereien 

    Zu geringe Kenntnisse

    Angst vor Mißbrauch von Daten

    Sehe keinen Sinn darin

    Für Apotheken keine Notwendigkeit

    Für Apotheken verboten

    Bin eher konservativ eingestellt

    Ist mir zeitlich zu aufwendig

    Meine Kunden haben kein Internet

    Hoher Altersdurchschnitt der Kundschaft

    Niedriges Bildungsniveau der Kundschaft

     

  4. Wenn ja, nutzen sie diesen Anschluß auch für Ihre Apotheke in Form einer eigenen Homepage?

  5. Ja nein

  6. Wie ist Ihre Homepage inhaltlich aufgebaut? /Aufbauerwartungen
  1. Bestell- und / oder Lieferservice
  2. Frage- und Antwortservice
  3. Gesundheitsvorsorge
  4. Informationen, z. B. Impfungen bei Fernreisen, Ernährungstips
  5. Lageplan
  6. Notdienstplan
  7. Öffnungszeiten
  8. Terminhinweise für Veranstaltungen
  9. Vorstellung der Apotheke ( geschichtl. Hintergrund)
  10. Vorstellung des gesamten Personals
  11. Was besonderes im Vergleich zu anderen, Spezialgebiete
  12. Sonstiges
  1. Welche Erwartungen setzten sie in Ihre Homepage?
  2. Sind diese Erwartungen erfüllt worden?

  3. Wenn Frage 2 nein

  4. Käme ein Internetanschluß mit eigener Homepage für sie in Frage?

  5. Ja nein warum nicht unentschlossen

  6. Wie müßte ihre Homepage inhaltlich aufgebaut sein?
  7. Können sie sich einen gemeinsamen Internetauftritt mit anderen Apotheken vorstellen?

  8. Ja nein unentschlossen

  9. Welche Kriterien müßte man hierbei beachten?
  10. Wieviel Prozent ihres Umsatzes machen folgende Medikamente aus?
  11. Verschreibungspflichtige Medikamente  
    Apothekenpflichtige Medikamente  
    OTC – Medikamente  
    Drogerieartikel   
  12. Welche anderen Kommunikationsmöglichkeiten nutzen sie für ihre Apotheke?
  13. Nutzen sie PR für ihre externe Kommunikation?
  14. Wenn ja, welche Instrumente nutzen sie?
Name der Apotheke

Name der/s Besitzers/in

Seit wann im Besitz

Altersgruppe

Fazit / Eindruck kurz nach Befragung

    1. Umfrage an Kunden
  1. Haben Sie eine Stammapotheke, bei der sie ausschließlich, bzw. meistens ihre Rezepte einlösen?JaNein
Wenn Ja:
  1. Welche Apotheke ist dies? ___________________________________
  2. Wie sind Sie mit Ihrer Apotheke zufrieden? 12345
  3. Was schätzen Sie besonders an Ihrer Apotheke?
Wenn Nein:
  1. Aus welchen Gründen wechseln Sie öfters Ihre Apotheke?
  1. Besitzt Ihre Apotheke eine Homepage im Internet?

  2. Ist Ihnen eine Apotheke bekannt, die sich im Internet mit einer eigenen Home-page präsentiert?

Ja Nein Nicht bekannt

Wenn ja, welche? ______________________________________

Wie beurteilen Sie diesen Auftritt? 1 2 3 4 5
3.) Was erwarten Sie von einem Internetauftritt einer Apotheke?
  1. Bestell- und / oder Lieferservice
  2. Frage- und Antwortservice
  3. Gesundheitsvorsorge
  4. Informationen, z. B. Impfungen bei Fernreisen,
  5. Lageplan
  6. Notdienstplan
  7. Öffnungszeiten
  8. Terminhinweise für Veranstaltungen
  9. Vorstellung der Apotheke ( geschichtl. Hintergrund)
  10. Vorstellung des gesamten Personals
  11. Sonstiges
  1. Haben Sie schon einmal Apothekendienstleistungen aus dem Internet genutzt?

  2. Ja Nein

    Wenn ja, welche? ___________________________________________

  3. Würden Sie, gesetzt den Fall, eine Apotheke in Ihrem Umfeld würde eine solche

  4. Internetdienstleistung zur Verfügung stellen, diese in Anspruch nehmen?
Fragen zur Person:

Geschlecht::

Schulabschluß: Altersgruppe:

Haupt 20 bis 29

Real 30 bis 39

Abitur / FOS 40 bis 49

Studium 50 und älter

Wohnhaft in: __________________________

Fazit / Eindruck kurz nach Befragung: